Diskussionsprozess zur EU-Zukunftskonferenz startet mit nationalen Stakeholdern
Gespräche mit anerkannten Persönlichkeiten aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur bildeten den Beginn der Österreich-Dialoge zur Zukunft der Europäischen Union
"Für Österreich ist es wichtig, eine starke Position in den Diskussionen und Verhandlungen zur europäischen Zukunftskonferenz zu haben, weshalb ich einen breiten Prozess initiieren möchte, der Bürgerinnen und Bürger, Interessensvertreterinnen und Interessensvertreter und die EU-Institutionen miteinbezieht", so Europaministerin Karoline Edtstadler.
Den Startschuss für den nationalen Diskussionsprozess zur EU-Zukunftskonferenz stellten deshalb Gespräche mit anerkannten Persönlichkeiten aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur dar. Dabei standen vor allem folgende Fragen im Mittelpunkt: Wo brauchen wir mehr Engagement der EU und wo weniger? Was sind die Schwächen und Stärken der Europäische Union im Jahr 2020? Und wie können wir sicherstellen, dass die EU zukunfts- und wettbewerbsfähig ist und bleibt?
Die Teilnehmenden waren sich vor allem dahingehend einig, dass die derzeitige gesundheitspolitische Krise auch eine große Chance sein könnte, um die Europäische Union für die Zukunft zu stärken. Neben der besseren Koordination in Gesundheitsfragen standen auch andere Themen wie die wirtschaftliche Erholung oder der Kampf gegen den Klimawandel im Mittelpunkt der Diskussion. Auch in Zukunft brauche es eine starke und gut funktionierende Europäische Union, betonten die Expertinnen und Experten. Österreich und Europa stünden im Wettbewerb mit anderen Regionen. Ein Ziel der EU sollte es daher auch sein, die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft Europas gegenüber Staaten wie China oder den USA zu stärken.
"Wir müssen jetzt die richtigen Weichen stellen und uns weiterentwickeln, um die großen Herausforderungen der Zukunft gemeinsam zu lösen. Gleichzeitig ist es unsere Chance, das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Europäische Union zurückzugewinnen und zu stärken", betonte Europaministerin Karoline Edtstadler in diesem Zusammenhang.