Zivildienst-Bilanz 2024
Im Jahr 2024 waren in ganz Österreich 14.892 Zivildiener in 1.500 mit rd. 3.000 untergeordneten Einsatzstellen im Einsatz. Damit wurden etwas mehr Zivildiener zugewiesen als im Jahr davor.
Bedarfsdeckung gestiegen
Der Bedarf der Einrichtungen ist in den letzten Jahren auf über 16.000 gestiegen, im Jahr 2024 meldeten die Einrichtungen einen Bedarf von 16.416. Trotz der geburtenschwachen Jahrgänge, der großen Zahl an Untauglichen in den letzten Jahren (rund 26,74 Prozent waren im Jahr 2024 untauglich oder vorübergehend untauglich) und der alternativen Freiwilligendienste konnte der Bedarf zu 90,7 Prozent gedeckt werden. Das ist eine Steigerung um 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Zuweisungen nach Bundesländern
Mit 3.400 Zuweisungen lag Wien an der Spitze der Zuweisungsstatistik, gefolgt von Oberösterreich mit 3.031, Niederösterreich mit 2.377 und der Steiermark mit 1.875 zugewiesenen Zivildienern. Es folgt Tirol mit 1.255, Vorarlberg mit 924 und Salzburg mit 936 Zuweisungen. Kärnten meldet 641 und das Burgenland 453 Zuweisungen.
Einsatzgebiete der Zivildiener
39 Prozent aller Zivildiener waren im Rettungswesen eingesetzt, 26 Prozent in der Sozial- und Behindertenhilfe, 12 Prozent in der Altenbetreuung und 9 Prozent in Krankenanstalten. Weitere Einsatzbereiche, in denen Zivildiener einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten, sind unter anderem die Kinderbetreuung (3,9 Prozent), Katastrophenhilfe (2,7 Prozent), Flüchtlingsbetreuung (2,6 Prozent), die Öffentliche Sicherheit (1,2 Prozent) und landwirtschaftliche Betriebshilfe (1,2 Prozent).