Zivildienst-Bilanz 2022

Im Jahr 2022 waren in ganz Österreich 14.370 Zivildiener in 1.530 Einrichtungen mit über 3.000 untergeordneten Einsatzstellen im Einsatz. Damit wurden etwas mehr Zivildiener zugewiesen als im Jahr davor.

Bedarfsdeckung gestiegen

Der Bedarf der Einrichtungen ist in den letzten Jahren auf über 16.000 gestiegen, im Jahr 2022 meldeten die Einrichtungen einen Bedarf von 16.366. Trotz der geburtenschwachen Jahrgänge, der großen Zahl an Untauglichen in den letzten Jahren (rund 27,8 Prozent waren im Jahr 2022 untauglich oder vorübergehend untauglich) und der alternativen Freiwilligendienste konnte der Bedarf zu 87,8 Prozent gedeckt werden. Das ist eine Steigerung um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Zuweisungen nach Bundesländern

Mit 3.283 Zuweisungen lag Wien an der Spitze der Zuweisungsstatistik, gefolgt von Oberösterreich mit 2.815, Niederösterreich mit 2.302 und der Steiermark mit 1.830 zugewiesenen Zivildienern. Es folgt Tirol mit 1.296, Vorarlberg mit 960 und Salzburg mit 902 Zuweisungen. Kärnten meldet 548 und das Burgenland 434 Zuweisungen.

Einsatzgebiete der Zivildiener

39,5 Prozent aller Zivildiener waren im Rettungswesen eingesetzt, 26,8 Prozent in der Sozial- und Behindertenhilfe, 11,2 Prozent in der Altenbetreuung und 8,3 Prozent in Krankenanstalten. Weitere Einsatzbereiche, in denen Zivildiener einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten, sind unter anderem die Kinderbetreuung (4,1 Prozent), Katastrophenhilfe (2,7 Prozent), Flüchtlingsbetreuung (2,7 Prozent), landwirtschaftliche Betriebshilfe (1,2 Prozent) und die Öffentliche Sicherheit (1,2 Prozent).