Förderschwerpunkt Frauen

Die niedrige Erwerbstätigkeit von Frauen mit nicht deutscher Muttersprache soll mit gezielten Projekten bekämpft werden. Migrantinnen sind in den niedrigsten und höchsten Bildungsschichten überproportional vertreten. Diesen Bildungsdefiziten soll durch die Integrationsförderung nachhaltig begegnet werden. Die Hebung des Gesundheitsbewusstseins bei gesundheitlich benachteiligten Personen mit Migrationshintergrund – insbesondere Frauen – soll mit gezielter Information über Vorsorgeuntersuchungen erreicht werden. Im Speziellen Frauen, die aufgrund ihrer momentanen Lebenssituation besonderen Belastungen ausgesetzt sind, traumatisierte Frauen, alleinerziehende Frauen mit Kindern, geschiedene oder alleinstehende Frauen sollen angesprochen werden.

Projektbeispiele

"Wegweiser Pflegewelt – Eine Orientierung für Berufswege im Pflege-/Sozialbereich"

Das Projekt bieten Frauen mit Migrationshintergrund in kurzer Zeit einen umfassenden Einblick in Berufsbilder und dazugehörige Ausbildungen im Pflegebereich. Dabei werden die Teilnehmerinnen bei der Entwicklung und Vorbereitung ihres persönlichen, passgenauen Berufs- und Ausbildungsweges unterstützt. Sie erhalten Unterstützung bei der Bewältigung von persönlichen Herausforderungen um ihr Berufsziel verwirklichen zu können. Intensive Beratung im Einzelsetting wechseln sich dabei mit Gruppeneinheiten ab. Ein Teil der Ausbildung kann online (distance learning) absolviert werden. 

"FGM Koordinationsstelle – österreichweites Service- und Kompetenzzentrum"

Frauen und Mädchen, die von FGM/C betroffen oder bedroht sind, erhalten österreichweit medizinische, psychologische, soziale und rechtliche Beratung. "Empowerment" dient als Schlüsselelement in der Stärkung der Mädchen und Frauen und in der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und FGM/C.  Die Aufklärung und Sensibilisierung erfolgt frauen- und männerspezifisch durch die Arbeit mit betroffenen Communities sowie mittels Schulung von relevanten Berufsgruppen (Gesundheit, Soziales, Bildung). Eine österreichweite Anlaufstelle wird als Service- und Kompetenzzentrum etabliert, ebenso ein Vernetzungsforum.

Dokumente

Weiterführende Information