Österreich in Europa

Dokumente aus dem Staatsarchiv, die Geschichte schrieben

Die Geschichte unseres Landes ist äußerst facettenreich. Unter dem Titel "Österreich in Europa" beleuchtet diese Ausstellung historische Ereignisse, die sich über einen Zeitraum von einem Jahrtausend erstreckt haben. Die Bilder dokumentieren das Zusammenwachsen der Länder unter der Herrschaft der Habsburger und den Aufstieg zur Großmacht in der frühen Neuzeit. Die tragischen Konflikte der Zwischenkriegszeit sowie die Verbrechen der NS-Herrschaft, Krieg und Shoah gehören ebenso zu dieser Geschichte, wie der wirtschaftliche Aufschwung nach 1945 und die politische Öffnung in Richtung eines vereinten Europas.

Dieser Gang durch die Geschichte hinterfragt unsere bewegte Vergangenheit in der Formensprache der zeitgenössischen Kunst. Der Bogen spannt sich dabei von der erstmaligen urkundlichen Erwähnung des Namens Österreich im Jahr 996 bis zum Beitritt zur Europäischen Union im Jahr 1995. Die präsentierten 25 Ereignisse zeigen kein vollständiges oder gar abschließendes Bild der österreichischen Geschichte, jedoch entsteht eine Ereignisfolge, die gerade auch auf die enge Verwobenheit des Schicksals unseres Landes mit der europäischen Geschichte verweist. Die Dokumente wurden von Stephan Hilge künstlerisch verfremdet und kontrastiert. Seine Präsentation lädt zur Reflexion mit den Licht- und Schattenseiten unserer Geschichte ein.

Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchives,
Helmut Wohnout

Der Gang der Geschichte: