Grundlagen der Österreichischen Jugendstrategie
Die Österreichische Jugendstrategie ist ein laufender Prozess zur Stärkung und Weiterentwicklung der Jugendpolitik in Österreich.
Koordination und Rahmenbedingungen
Das Bundeskanzleramt koordiniert den Prozess der Weiterentwicklung und Umsetzung der Jugendstrategie. Die konkrete Umsetzung liegt jedoch in der Verantwortung aller Bundesministerien, da Jugendpolitik eine Querschnittsmaterie ist, die alle Lebensbereiche betrifft.
Das Regierungsprogramm 2025 bis 2029 sieht eine Fortsetzung und Stärkung der Österreichischen Jugendstrategie vor, wobei auch die European Youth Goals miteinbezogen werden.
Die Handlungsfelder und Ziele
Als inhaltlicher Rahmen dienen vier große Handlungsfelder:
- Bildung und Beschäftigung
- Beteiligung und Engagement
- Lebensqualität und Miteinander
- Medien und Information
Zu allen Handlungsfeldern wurden Jugendziele entwickelt. Derzeit erfolgt eine Neugestaltung der Jugendziele (bis Anfang 2027).
Die Grundlagen zur derzeitigen Umsetzung finden sich in den Beschlüssen des Ministerrats – siehe die Berichte zur Jugendstrategie.
Eckpunkte der Arbeitsweise
• Agiler Prozess: Die Jugendstrategie hat kein festes Ablaufdatum. Sie reagiert flexibel auf aktuelle Entwicklungen und jugendpolitische Erfordernisse. Maßnahmen können jederzeit aufgenommen oder adaptiert werden.
• Zielgruppe: Kernzielgruppe sind alle 14- bis 24-Jährigen in Österreich. Einzelne Maßnahmen richten sich darüber hinaus auch an Kinder und junge Menschen bis 30 Jahre.
• Reality Check & Partizipation: Jugendziele und Maßnahmen werden mit jungen Menschen und Organisationen, die Jugendexpertise aufweisen, entwickelt und reflektiert. Auch Forschungserkenntnisse und Ergebnisse des EU-Jugenddialogs werden einbezogen.
• European Youth Goals: Alle nationalen Ziele und Maßnahmen werden den europäischen Jugendzielen zugeordnet.
Struktur und Koordination
Die Gesamtkoordination und strategische Weiterentwicklung erfolgt durch das Kompetenzzentrum Jugend im Bundeskanzleramt. Um die sektorenübergreifende Zusammenarbeit zu sichern, wurden folgende Strukturen geschaffen:
• Zentrale Koordination in jedem Ministerium: Sichert den internen Abstimmungsprozess.
• Interministerielle Koordinationsrunde: Sichert die Zusammenarbeit zwischen den Ressorts.
• Erweiterter Kreis: Einbindung über Arbeitsgruppen und Gesprächsrunden.
• Stakeholder-Beteiligung: Einbindung über die Entwicklungsgruppe Jugendstrategie und das Forum Jugendstrategie.
- Kompetenzzentrum
- Interministerielle Koordinationsrunde
- Entwicklungsgruppe Jugendstrategie
- Forum Jugendstrategie
Transparenz und Berichterstattung
Ein regelmäßiger Umsetzungsbericht sowie die Jugendstrategie-Webseiten der Ministerien informieren über die transparente Weiterentwicklung.
Kontakt
Kompetenzzentrum Jugend
E-Mail: jugendstrategie@bka.gv.at