Frauenhandel
IBF - Interventionsstelle für Betroffene von Frauenhandel
Die staatlich beauftragte "Interventionsstelle für Betroffene von Frauenhandel (IBF)" berät und unterstützt Frauen und Mädchen umfassend, die nach oder innerhalb von Österreich gehandelt wurden, um in der Prostitution oder in der Ehe, im Haushalt, in der Pflege oder in anderen Tätigkeiten und Dienstleistungsverhältnissen (wie Reinigung, Tourismusindustrie, Landwirtschaft) ausgebeutet zu werden. Das Beratungsangebot steht neben Deutsch auch in zahlreichen Fremdsprachen zur Verfügung.
Die IBF arbeitet eng mit staatlichen Behörden und privaten Einrichtungen zusammen und hält auch Kontakt zu Nichtregierungsorganisationen im Ausland, um Frauen auch in ihren Heimatländern über Gewaltprävention zu informieren sowie die Betreuung von betroffenen Frauen und Mädchen in den Herkunfts-, Transit- und Zielländern zu koordinieren.
Das Angebot der IBF umfasst:
- vorübergehende Wohnmöglichkeit in Wohnungen mit muttersprachlicher Betreuung und Beratung (Schutzwohnungen)
- Besuch von Frauen in der Schubhaft, wo der Verdacht besteht, dass sie Betroffene des Frauenhandels sind
- Gesundheitsberatung, psychologische und soziale Beratung, Psychotherapie und Lebensberatung
- Beratung und Intervention bezüglich Aufenthaltsrecht und Arbeitsrecht
- Begleitung zu polizeilichen Einvernahmen
- Psychosoziale und juristische Prozessbegleitungen für Opfer
- Unterstützung bei der Beschaffung notwendiger Dokumente (fremdenrechtliche Dokumente, Meldezettel, Duplikate von Reisedokumenten, Heimreisezertifikate)
- Deutschkurse und andere Weiterbildungs- und Integrationsangebote
- oder Rückkehrvorbereitungen in Zusammenarbeit mit NGOs in den Herkunftsländern und anderen Organisationen
Nähere Informationen erhalten Sie auf der Website Interventionsstelle für Betroffene von Frauenhandel.