Reality Check
Die Beteiligung junger Menschen ist eine wichtige Komponente der Österreichischen Jugendstrategie.
Der Reality Check: Jugendpolitik mit, statt nur für junge Menschen
Partizipation ist nicht nur ein Handlungsfeld der Österreichischen Jugendstrategie. Es gehört zum Selbstverständnis zeitgemäßer Politik, die Bedürfnisse und Anliegen junger Menschen direkt einzubeziehen. Partizipation ist daher auch ein zentrales Element der Umsetzung der Jugendstrategie.
Was ist ein Reality Check?
Der Reality Check ist ein Instrument, um sicherzustellen, dass die Ansichten junger Menschen in die Jugendziele und Maßnahmen der Österreichischen Jugendstrategie einfließen. Er folgt dem Grundsatz: "Nicht nur eine Politik für, sondern eine Politik mit jungen Menschen".
Der Reality Check definiert das Mindestmaß an Einbindung innerhalb der Strategie, ersetzt jedoch keine vertiefenden Forschungsprojekte oder großangelegten Beteiligungsformate. Er dient primär dazu, Feedback einzuholen, Aspekte zu diskutieren und die Praxisnähe zu prüfen.
Reality Checks können auf 3 unterschiedliche Arten durchgeführt werden:
- Einbindung von jungen Menschen selbst
- Einbindung von Organisationen mit Jugendexpertise
- Einbindung von jugendrelevanten Forschungsergebnissen
Warum ist das wichtig?
Besonders bei der Erarbeitung neuer Jugendziele ist die direkte Einbindung von jungen Menschen unerlässlich. Nur so lässt sich reflektieren, ob die Ziele die Lebenswelten der Jugendlichen tatsächlich treffen. Zwar erhebt der Reality Check keinen Anspruch auf Repräsentativität, er bietet aber wertvolle qualitative Einblicke.
Ergänzend zur direkten Beteiligung junger Menschen können Organisationen eingebunden werden, die Kontakt zur Zielgruppe haben. Auch die evidenzbasierte Auseinandersetzung durch Studien stützt die Qualität der Maßnahmen.
Hintergrund: Wie die Jugendziele bis 2027 neu gestaltet werden
Als Basis für die Neugestaltung der Österreichischen Jugendziele hat das Bundeskanzleramt eine umfassende Dokumentenanalyse beauftragt. Dabei wurden Ergebnisse unterschiedlicher Beteiligungsprozesse ausgewertet und thematisch gebündelt.
Berücksichtigt wurden:
- der Jugenddialog
- die Österreichischen Jugendkonferenzen
- der Inklusionsbeirat der Bundesjugendvertretung
- der TOPSY Jugenddialog
- sowie die European Youth Goals.
Die Dokumentenanalyse bildet die Grundlage für die Neugestaltung der Jugendziele und bezieht die Anliegen junger Menschen somit von Beginn an in diesen Prozess ein.
Die Dokumentenanalyse können Sie im Abschnitt "Dokumente" am Ende der Seite herunterladen.
Die Rolle der European Youth Goals
Die European Youth Goals sind das Ergebnis eines europaweiten Beteiligungsprozesses. Sie dienen als Vision für die jugendpolitische Zusammenarbeit in ganz Europa. In der Österreichischen Jugendstrategie werden sie als europäischer Referenzrahmen genutzt: Alle österreichischen Jugendziele und Maßnahmen werden den jeweiligen European Youth Goals zugeordnet, um eine kohärente Politik sicherzustellen.
Kontakt
Kompetenzzentrum Jugend
E-Mail: jugendstrategie@bka.gv.at