"Leaving no one behind" im Bildungsbereich

Der Grundsatz "Leaving no one behind" wird in Österreich durch Gleichstellungsmaßnahmen entlang der gesamten Bildungskette und durch Diversitätsmanagement in den Strategie- und Steuerungsinstrumenten des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) verfolgt. Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) "Hochwertige Bildung für alle" und "Gleichstellung" werden damit gezielt umgesetzt, Arbeitsmarktchancen und gesellschaftliche Inklusion verbessert. Die "Nationale Strategie zur sozialen Dimension in der Hochschulbildung" will den Hochschulzugang für möglichst diverse Studierendengruppen ermöglichen und die Zusammensetzung der Studierenden an jene der Gesamtbevölkerung heranführen. In universitären Kollegialorganen ist eine 50-prozentige Frauenquote festgesetzt. Im Schulbereich gilt der Grundsatzerlass "Reflexive Geschlechterpädagogik und Gleichstellung". Genderkompetenz wird in der Weiterbildung von Pädagoginnen und Pädagogen, Schulleiterinnen und Schulleitern vermittelt. Bewusstseinsbildung wird auch durch Projekte und Preise gefördert (zum Beispiel Diversitas und Gabriele Possaner Preise, Genderaction Programm, 3-IN-AT Erasmus+ Projekt).

Informationen

SDGs: 4, 5 (unter anderem indirekte Wirkung auf 3, 8, 11, 12, 16, 17)

Laufzeit: Nationale Strategie zur sozialen Dimension in der Hochschulbildung sowie 50 Prozent Frauenquote in universitären Kollegialorganen seit 2017; Grundsatzerlass Reflexive Geschlechterpädagogik und Gleichstellung seit 2018; Projekte und Preise teilweise seit 1997

Durchführende Institutionen: BMBWF, Hochschulen, Schulen

Quellen: