Juliane Bogner-Strauß zum morgigen Tag der Familie: Österreich ist Familienland

10 Prozent des Bundesbudgets fließen in Familienleistungen, Steuerreform bringt weitere Entlastungen

"Familie ist das Wichtigste im Leben und Familien sind auch das Fundament unserer Gesellschaft. Mehr als 10 Prozent des Bundesbudgets werden daher in Familienleistungen investiert. Österreich ist also ein echtes Familienland. Dennoch ist es mir ein Anliegen, Familien noch mehr zu entlasten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern", sagt Juliane Bogner-Strauß, Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend, anlässlich des morgigen Tags der Familie. Im Jahr 1994 haben die Vereinten Nationen den 15. Mai zum Internationalen Tag der Familie erklärt.

"Mit der Steuerreform ist es gelungen, Familien spürbar zu entlasten: Sie profitieren massiv von der Senkung der Sozialversicherungsabgaben und der Einkommensteuer", so Bogner-Strauß. Mit der Steuerreform bleibt mehr für alle. Besonders entlastet werden aber kleine und mittlere Einkommen – und davon profitieren in hohem Maße Alleinerzieherinnen und Alleinerzieher. "Familien leisten einen doppelten Beitrag für die Gesellschaft: Sie zahlen Steuern und sichern mit der Erziehung der nachfolgenden Generation die Zukunft unseres Landes. Genau das soll honoriert werden: Wer arbeitet und Kinder hat, soll entlastet werden", so die Bundesministerin mit Verweis auf den Familienbonus Plus. Von diesem profitieren Familien seit Jahresbeginn, indem die Steuerlast pro Kind um bis zu 1 500 Euro sinkt. "Durch den Familienbonus Plus werden rund 950 000 Familien mit etwa 1,6 Millionen Kindern von einer Steuerlast von 1,5 Milliarden Euro jährlich befreit. Es ist somit die größte Entlastungsmaßnahme für Familien bisher", betont Bogner-Strauß.

Die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf stehe ebenfalls ganz oben auf ihrer politischen Agenda, so die Bundesministerin. Wichtig sei daher ein bedarfsorientierter Ausbau der Kinderbetreuung. "Durch die Kostenbeteiligung des Bundes wurden seit dem Jahr 2008 im Zuge einer Ausbauoffensive bereits über 71 000 neue Betreuungsplätze geschaffen. Im Rahmen der aktuellen Bund-Länder-Vereinbarung zum Ausbau der Kinderbetreuung werden jährlich 180 Millionen Euro investiert", zeigt sich Bogner-Strauß erfreut. Damit würden bis zum Jahr 2022 über 700 Millionen Euro für die Elementarpädagogik zur Verfügung gestellt. Aufgrund der bereits hohen Betreuungsquote von Kindern über 3 Jahren liegt der Schwerpunkt der Ausbauoffensive bei den Unter-Drei-Jährigen. Zusätzlich müsse auch auf längere und flexiblere Öffnungszeiten geachtet werden.

Die Familienministerin verweist außerdem auf das Audit "berufundfamilie" und das Netzwerk "Unternehmen für Familien". Schon mehr als 500 Partner aus ganz Österreich setzen in ihren Unternehmen und Gemeinden Maßnahmen für mehr Familienfreundlichkeit um. "Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nicht nur ein gesellschaftspolitisches, sondern auch ein wirtschaftspolitisches Ziel. Studien zeigen, dass sich familienfreundliche Maßnahmen für Unternehmen auszahlen: Die Arbeitszufriedenheit ist höher, es gibt weniger Fluktuation, kürzere Karenzzeiten und mehr Bewerber. Mit dem Netzwerk wird der Austausch familienfreundlicher Unternehmen gefördert. Die Firmen tauschen sich über ihre familienfreundlichen Lösungen aus und lernen voneinander. Davon profitieren natürlich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", so Bogner-Strauß.

Rückfragehinweis:
Herbert Rupp
Pressesprecher der Bundesministerin
Telefon: +43 1 53 115-63 34 04
E-Mail: herbert.rupp@bka.gv.at