Bundeskanzlerin Bierlein: Ars Electronica ist anerkannte Plattform für Kunst, Technologie und Gesellschaft
Eröffnung 40 Jahre Ars Electronica, Bundeskanzlerin bei Terminen in Oberösterreich
Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein nahm am 5. September gemeinsam mit Iris Rauskala, Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Termine in Oberösterreich wahr. Dabei traf sie auch mit Landeshauptmann Thomas Stelzer zusammen. In dem Gespräch betonte die Regierungschefin die besondere Bedeutung Oberösterreichs als wichtiger Industrie-, Kultur- und Wissenschaftsstandort.
Gemeinsam mit der Bundesministerin und der oberösterreichischen Landesrätin Christine Haberlander besichtigte Bierlein auch das Robotics Camp der Fabasoft AG. Danach stand ein Besuch der Johannes Kepler Universität Linz auf dem Programm.
Jubiläum 40 Jahre Ars Electronica
Anschließend wohnte Bierlein der Eröffnung des Ars Electronica Festivals 2019 bei. Die Bundeskanzlerin betonte in ihrer Rede, dass sich die Ars Electronica in 4 Jahrzehnten mit einer "bemerkenswerten inhaltlichen Ausrichtung im nationalen und internationalen Kunstgeschehen erfolgreich etabliert" habe. Sie werde zurecht als eine Art Gegenentwurf zu traditionellen Wahrnehmungen der Künste in Österreich gesehen. "Wir können mit Stolz sagen: Die Ars Electronica ist eine weltweit einmalige und anerkannte Plattform für Kunst, Technologie und Gesellschaft und ein Fixpunkt des internationalen Kunstgeschehens. Für diesen unermüdlichen Einsatz und nachhaltigen Erfolg möchte ich allen Mitwirkenden herzlich gratulieren und danken."
Österreich sei zu Recht eine stolze Kunst- und Kulturnation. Der Kulturstandort sei weit über die Grenzen des Landes hinweg "hoch anerkannt", das habe auch der heurige Kultursommer mit zahlreichen Festivals bewiesen. Auch das "große Spektrum der heimischen Museenlandschaft" ziehe jährlich Millionen an Besucherinnen und Besuchern an.
Unter dem Motto "Out of the Box – The Midlife Crisis of the Digital Revolution" widmet sich die Ars Electronica der künstlerisch-wissenschaftlichen Vermessung der modernen techno-ökonomisch geprägten Welt sowie ihren Zukunftsperspektiven und Handlungsoptionen. "Wo kreative und innovative Menschen tätig sind, dort ist auch Platz für Neues – in der Kunst ist die Digitalisierung seit vielen Jahren ein Thema. Der künstlerische Zugang zur digitalen Revolution hat maßgeblich den öffentlichen Diskurs beeinflusst. Wir alle sind gut beraten, im Alltag kreative Kooperationen und Impulse zu nutzen, um vielleicht bisher ungeahnte Synergien für die Gesellschaft und den öffentlichen Bereich zu nutzen. Denn in der Zukunft stellen sich wichtige, schwierige und wegweisende Fragen", sagte die Bundeskanzlerin. Dazu gehöre die kritische Auseinandersetzung und kreative Reflexion zu Themen wie künstliche Intelligenz, oder auch die Frage, wie das Zusammenwirken zwischen Mensch und Maschine in Zukunft aus rechtlicher und ethischer Sicht gestaltet werden kann.
"Die Ars Electronica gibt geistige Anregung weit über den heutigen Abend hinaus und ist Denkanstoß für künftige Herausforderungen. Das ist es, was den Kern des jahrzehntelangen Erfolges ausmacht und ich freue mich, dass die Ars Electronica auch in Zukunft wichtige Impulse setzen wird", so Bierlein abschließend.
Bilder von diesen Terminen sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramtes kostenfrei abrufbar.