Valentina Triet Skizzen für eine anstehende Skulptur, 2022 und Zeichnung/Jakob, 2022

Valentina Triet: Skizzen für eine anstehende Skulptur, 2022
  Foto BKA/Alexander Zillbauer

Tusche auf Papier / Ink on paper 
29,7 × 42 cm 
Courtesy Galerie Felix Gaudlitz, Wien / Vienna

Valentina Triet wurde 1991 in Winterthur geboren und studierte von 2017 bis 2021 an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wo sie auch lebt und arbeitet. Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen und Videos sind Teil ihres Werks die sie mitunter auch zu Installationen verbindet. Triet beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit Techniken der Orientierung im Raum, in der Architektur, in der Infrastruktur und in der Landschaft. Muster und Anordnungen spielen dabei eine Rolle, die als regulative Instanzen organisieren und leiten, aber auch aussortieren und ausschließen. Triets Zeichnungen changieren dabei zwischen Signifikat und Signifikant, sind also unentschieden zwischen ihrem Status als Bezeichnendem und Bezeichnetem. Sowohl abstrakt als auch figurativ spielen sie mit Wiedererkennung und Assoziation. "Skizzen für eine anstehende Skulptur" etwa erinnert an einen Rorschach-Test, könnte aber sehr wohl (wie bei früheren Arbeiten) in einer Skulptur münden; "Zeichnung/Jakob" könnte einen Menschen darstellen, funktioniert aber auch als Abstraktion – und beide sind dennoch visuelle Geländer, an denen wir uns festhalten können, um uns nicht gänzlich in unseren Vorstellungen zu verlieren.