Marina Sula Ohne Titel / Untitled, 2023

Marina Sula: Ohne Titel, 2023
  Foto BKA/Alexander Zillbauer

Papiercollage in Plexiglas / Paper collage in Plexiglass 
50 × 70 cm 
Courtesy Gabriele Senn Galerie, Wien / Vienna

Marina Sula wurde 1991 in Lezha (Albanien) geboren und studierte 2013 bis 2018 an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wo sie lebt und arbeitet. Ihr Œuvre umfasst Fotografien, Skulpturen und Installationen und beschäftigt sich mit kollektiven Narrativen und Systemen, die sie unterstützen. Sie bezieht sich dabei auf Bereiche, die sich mit dem Erzeugen, Verarbeiten und Auswerten von Informationen, Bildern und Wissen auseinandersetzen. Mit einer Symbiose von Widersprüchen untersucht die Künstlerin die Architektur von Strukturen, die die Verinnerlichung von gesellschaftlichen Normen antreiben, Emotionen organisieren und Identitäten vermitteln. Das Werk in der Ausstellung zeigt die Rätselseite einer Zeitung. Sie hat keinen Inhalt, sondern stellt lediglich ein Gefäß dar. Sie gibt also die Form vor, denen der Inhalt folgen muss. Das Verhältnis zwischen den beiden ist also die eigentliche Thematik. Sie führt zu Fragen der Bildpolitik, damit auch zu Repräsentation und Wahrnehmung innerhalb von Machtstrukturen – und schlussendlich auch zur Relation zwischen Bild und Welt.