Frauenministerin Raab zum Equal Pay Day: Maßnahmenbündel zur nachhaltigen Beseitigung der Einkommensunterschiede

Zusätzlicher Schwerpunkt auf Finanzkompetenz für Mädchen und Frauen

"Der Equal Pay Day macht darauf aufmerksam, dass es leider immer noch einen Gender Gap bei den Einkommen von Frauen und Männern gibt", betont Frauenministerin Susanne Raab anlässlich des diesjährigen Equal Pay Day am Sonntag, den 21. Februar. Dieser Einkommensunterschied beträgt in Österreich 14,3 Prozent.

Zwar sei der Equal Pay Day im Vergleich zum Vorjahr um 4 Tage nach vorne gerückt, dennoch gebe es noch einiges zu tun, um diese Einkommensunterschiede nachhaltig zu bekämpfen. Dazu müsse an unterschiedlichen Schrauben gedreht werden, wie die Ministerin betont. Neben dem Ausbau von bedarfsgerechter Kinderbetreuung zur Stärkung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, brauche es etwa auch mehr Frauen in Führungspositionen, entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen sowie ein Umdenken bei der Berufswahl.

"Als Bundesregierung setzen wir hier gezielt Maßnahmen und werden bei der Stärkung von Frauen konsequent am Ball bleiben", sagt die Frauenministerin. "So wollen wir mit positiven Anreizen auch Unternehmen motivieren, aktiv Frauenförderung zu betreiben. Etwa indem wir mit dem Gütesiegel equalitA Unternehmen vor den Vorhang holen, die Frauenkarrieren fördern oder auch vorbildhaft ihren Angestellten die Möglichkeit bieten, Familie und Beruf besser zu vereinen. Denn die immer noch bestehenden Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern zu beseitigen, ist eine Herausforderung, die wir gesamtgesellschaftlich angehen müssen."

Weiters sei es der Ministerin ein wichtiges Anliegen, Mädchen für Berufsbilder in jenen Branchen zu interessieren, die große persönliche und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten bieten, aber leider von jungen Frauen immer noch weniger ergriffen werden. Raab: "Mit gezielten Initiativen wie dem Girls' Day des Bundes setzen wir schon früh an und führen den Mädchen vor Augen, wie spannend der MINT-Bereich, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, sein kann."

Zudem wird Ministerin Raab in den kommenden Wochen und Monaten einen neuen Schwerpunkt zur Stärkung der Finanzkompetenz bei Frauen und Mädchen setzen, denn: "Je mehr und je früher Mädchen und Frauen an die Themen Finanzen, Pensionsvorsorge und Geldanlage herangeführt werden, desto besser", sagt Raab. Dabei soll vermittelt werden, wie sich Entscheidungen im Erwerbsleben auf das Lebenseinkommen und die finanzielle Situation im Alter auswirken.

"Mir ist es wichtig, dass Frauen selbstbestimmt leben können – und dazu gehört auch, dass sie finanziell auf eigenen Beinen stehen und nicht von jemand anderem abhängig sind, egal ob vom eigenen Partner oder der Familie. Natürlich kann das nur ein kleiner Baustein dafür sein, die Einkommenssituation von Frauen nachhaltig zu verbessern. Da haben wir noch einiges an Arbeit vor uns. Ich werde mich jedenfalls auch weiterhin auf allen Ebenen aktiv dafür stark machen, dass die Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern weiter sinken", so Frauenministerin Susanne Raab abschließend.