Bundeskanzler Kurz besucht die Schweiz – Treffen mit Bundespräsidentin Sommaruga

Strategische Partnerschaft, grenzüberschreitende Zusammenarbeit, COVID-19 und Beziehungen mit der EU zentrale Themen

"Die Schweiz ist ein sehr wichtiger Nachbar und einer unserer bedeutendsten Wirtschaftspartner, mit dem wir auch menschlich sehr eng verbunden sind. Wir haben daher großes Interesse daran, dass gerade auch in Zeiten der Corona-Pandemie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bestmöglich funktioniert", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz im Vorfeld seines Besuchs in der Schweiz am 18. und 19. September. Der Landeshauptmann von Vorarlberg, Markus Wallner, wird den Bundeskanzler beim Treffen mit dem Schweizer Bundesrat begleiten.

Zentrale Themen des Arbeitsgesprächs mit der Schweizer Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga sollen neben der Verbesserung der bilateralen Zusammenarbeit, der Kampf gegen COVID-19 und einer "strategischen Partnerschaft in Bereichen gemeinsamer Interessen" auch die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und der Schweiz sein. Sebastian Kurz hatte Ende August angekündigt, mit einigen Ländern weltweit strategische Abkommen abschließen zu wollen, darunter auch mit der Schweiz. Angestrebt werde dabei eine vertiefte Kooperation in den Bereichen wie Wissenschaft und Bildung, Digitalisierung, Jugend sowie Nachhaltigkeit und Umwelt.

Gespräche mit Pharma-CEO

Das Besuchsprogramm des österreichischen Regierungschefs in der Schweiz sieht zudem Treffen mit CEO von großen Pharmaunternehmen vor. Der Bundeskanzler werde sich dabei mit Expertinnen und Experten über die Forschung an COVID-19-Medikamenten und die Fortschritte in der Entwicklung von Impfstoffen austauschen.

Die Schweiz ist der viertgrößte Handelspartner Österreichs mit einem Handelsvolumen von 13,3 Milliarden Euro (Jahr 2019). Zudem leben in der Schweiz rund 65.000 Auslandsösterreicherinnen und -österreicher. "Damit ist die Schweiz nach Deutschland das Land mit den zweitmeisten Auslandsösterreichern. Dazu kommen täglich rund 9.000 Grenzgängerinnen und Grenzgänger", so Sebastian Kurz. Zwischen der Europäischen Union und der Eidgenossenschaft bestehen eine Reihe von bilateralen Verträgen. So ist die Schweiz Teil des Schengen-Raumes und großer Bereiche des EU-Binnenmarktes. Ende September findet in der Schweiz eine Volksabstimmung über die bestehende Personenfreizügigkeit der Schweiz mit der EU statt.

Bilder vom Schweiz-Besuch des Bundeskanzlers werden über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar sein.