Newsletter "Frauen", Oktober 2019

Liebe Leserin, lieber Leser!

In dieser Ausgabe berichten wir über die Veranstaltungen der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend, Mag. Ines Stilling, im Bereich Frauen und Gleichstellung.

Weiters informieren wir über den Arbeitsschwerpunkt der IMAG GMB (Interministerielle Arbeitsgruppe Gender Mainstreaming/Budgeting) zum Thema "atypische Studien- und Berufswahl", zudem haben wir auch einen Buchtipp für Sie.

Veranstaltungsreihe "Gleichstellung im Gespräch" zum Thema "Geschlechtergleichstellung in den sozialen Medien"

Die 11. Veranstaltung der Reihe "Gleichstellung im Gespräch" der IMAG GMB am 8. Oktober 2019 widmete sich der Geschlechtergleichstellung in und durch soziale Medien. Sie gab einen Einblick, wie und wofür Frauen und Mädchen sowie Männer und Buben die sozialen Medien aktuell nutzen. Im Zentrum der interaktiven Diskussion zwischen dem Podium und dem Publikum standen Fragen wie: Inwiefern ist die Geschlechtergleichstellung ein Thema in den sozialen Medien? Wie können soziale Medien zur Stärkung der Gleichstellung beitragen? Im Rahmen der Diskussion wurde auch die Online-Gewalt gegen Frauen thematisiert.

Verleihung der Käthe Leichter-Preise sowie des Lebenswerkpreises 2019

Der Käthe Leichter-Staatspreis wird seit 1991 vergeben und zeichnet hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Frauen- und Geschlechterforschung sowie der Gleichstellung in der Arbeitswelt aus. Am 14. Oktober 2019 wurde der Preis von der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend an Mag. Maria Christina Boidi, die Mitbegründerin und langjährige Koordinatorin der Frauenberatungsstelle LEFÖ, verliehen.

Der Lebenswerk-Preis wurde heuer zum zehnten Mal vergeben. Mit RA Dr. Helene Klaar wurde in diesem Jahr das Lebenswerk einer Frau gewürdigt, die durch ihr Wirken als Anwältin, insbesondere in den Bereichen des Familien- und Ehescheidungsrechts Bedeutendes für die Verwirklichung der Gleichstellung geleistet hat. Die 5 weiteren Käthe Leichter-Preise würdigen das Engagement zur Veränderung ungerechter Lebensumstände. Je ein Käthe Leichter-Preis für Frauenforschung, Geschlechterforschung und Gleichstellung in der Arbeitswelt wurde verliehen an:

  • Mag. Julia Schuster, PHD (gestiftet von der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz)
  • Dr. Katharina Mader (gestiftet von der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort)
  • Mag. Dr. Elisabeth Anna Günther (gestiftet von der Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Forschung)
  • Dr. Veronika Duma (gestiftet von der Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien)
  • Assoz. Univ. Prof. Dr. Martina Gugglberger (gestiftet von der Österreichischen Nationalbank)

Atypische Studien- und Berufswahl

Der Arbeitsschwerpunkt "atypische Studien- und Berufswahl" wurde in der IMAG GMB mit Fachvorträgen sowie Vorstellungen von guten Beispielen auf Bundes- und Landesebene bearbeitet. Im Rahmen der Nachbereitung wurde eine Broschüre, in der Sie einen Überblick über die zahlreichen Maßnahmen in Österreich finden können, erstellt.

Der Fokus dieser Broschüre liegt auf den verschiedenen Möglichkeiten zum Abbau von Geschlechterstereotypen in Bildung und am Arbeitsmarkt speziell für die MINT-Bereiche (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).

Neben den Maßnahmen der Bundesministerin bestehen in den zahlreichen Ressorts Initiativen zu diesem Thema. Darüber informieren die Folgebeiträge des aktuellen Newsletters.

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Girls' Day im Bundesdienst und Girls' Day MINI im Bundesdienst

Der Girls' Day im Bundesdienst wird seit 2006, jährlich am 4. Donnerstag im April, auf Grundlage eines Ministerratsbeschlusses in den Bundesministerien und nachgeordneten Dienststellen durchgeführt. Außerhalb des Bundesdienstes gibt es den Girls' Day für Mädchen im Schulalter bereits seit 2001.

Seit 2015 gibt es zudem den Girls' Day MINI im Bundesdienst für Mädchen ab 4 Jahren. Auch hier wird darauf abgezielt, nachhaltiges Interesse für die MINT-Bereiche zu fördern und Geschlechterstereotypen entgegenzuwirken. Beim Girls' Day MINI erleben Kinder bei Exkursionen zu ausgewählten Orten (zum Beispiel Ministerien und Dienststellen des Bundes, Museen, Universitäten), wie spannend technische und naturwissenschaftliche Phänomene sind. Seit 2015 haben insgesamt 1.557 Kindergartenkinder am Girls' Day MINI im Bundesdienst teilgenommen.

Als begleitende Maßnahme zu diesem Aktionstag wird das Buch "Mein Berufe ABC" angeboten, in dem 26 Berufe in Wissenschaft, Technik, Kunst und Handwerk kindgerecht erklärt werden.

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Online-Informationsplattformen

Mit der Internetplattform "meine Technik" wurde ein zentrales Online-Medium geschaffen, das übersichtlich über Initiativen und Angebote wie Workshops, Exkursionen, Wettbewerbe, Beratungsstellen, Mentoring-Programme, Berufsinformationstagen, sowie Unterrichtsmaterialien und Fortbildungsangebote informiert.

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Betriebliche Projekte für junge Frauen und Männer in untypischen Lehrberufen

Im Rahmen der betrieblichen Lehrstellenförderung gemäß dem Berufsausbildungsgesetz werden betriebliche Maßnahmen und Projekte zur Förderung der Ausbildung von jungen Frauen und jungen Männern in nicht traditionellen Berufen finanziell unterstützt. Dazu hat das BMDW gemeinsam mit dem BMASGK und den Sozialpartnern Ende 2018/Anfang 2019 einen Förder-Call durchgeführt. Die ersten ausgewählten Projekte starten bereits im Herbst 2019.

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Förderschwerpunkt Talente in Forschung und Entwicklung

"FEMtech Karriere", ein Förderprogramm des BMVIT – unterstützt Maßnahmen zur Chancengleichheit von Frauen und Männern in Unternehmen und Forschungseinrichtungen im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Mit der Förderung FEMtech Praktika für Studentinnen werden Unternehmen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen dazu angeregt, gezielt jungen Frauen ein Praktikum im Bereich Forschung, Technologie und Innovation zu ermöglichen.

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Buchtipp: Reinhard Engel "Frauen können Technik"

Reinhard Engel hat sich auf die Suche gemacht – und wurde fündig. Er portraitiert Frauen, die sich bewusst für Technikberufe entschieden haben. Leserinnen und Leser erfahren, wie deren Arbeit konkret aussieht, was sie leisten und was von ihnen gefordert wird.

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