Jahr 1363

Neue Länder, neuer Reichtum: die Übergabe Tirols an die Habsburger

Im Jahr 1363 überschrieb Margarete von Tirol ihre Rechte auf das Land Tirol auf die habsburgischen Herzöge Rudolf IV., Albrecht III. und Leopold III. Sowohl Luxemburger als auch Wittelsbacher und Habsburger hatten ursprünglich ein Auge darauf geworfen. Obwohl es lange Zeit nicht danach ausgesehen hatte, machten die Habsburger das Rennen. Somit wurde Tirol ohne kriegerische Eroberung nur wenige Jahrzehnte nach Kärnten (1335) Teil des habsburgischen Länderkomplexes.

Das an Bodenschätzen reiche Tirol sollte den Habsburgern in der Folge große Einnahmen bringen, die dem weiteren Aufstieg des Herrscherhauses in Europa und darüber hinaus den Weg ebneten.

Geopolitisch bildete es anfangs eine Verbindung zu den allerdings bald abhandengekommenen Stammlanden in der Schweiz. Wichtig waren aber vor allem die Alpenübergänge, die einen zentralen Handels- und Verkehrsknoten zwischen dem Reich und Italien bildeten.