Jahr 1956

Zurück in die Staatengemeinschaft: der Beitritt zur Satzung der Vereinten Nationen

Das Bundesverfassungsgesetz über die Neutralität Österreichs wurde am 26. Oktober 1955 vom Nationalrat beschlossen. Schon bei diesem Anlass betonte Bundeskanzler Julius Raab, dass die österreichische Neutralität niemals eine weltanschauliche sein könne. Dazu gehörte aus österreichischer Sicht auch die Mitarbeit in internationalen Organisationen.

Noch im Dezember 1955 wurde Österreich als 70. Mitgliedstaat der Vereinten Nationen aufgenommen. Im Februar 1956 unterzeichneten Bundespräsident Theodor Körner, Bundeskanzler Julius Raab und Außenminister Leopold Figl namens Österreich den Beitritt zur Satzung der Vereinten Nationen. Schon 1956 und bei den folgenden UNO-Vollversammlungen sprach mit Außenminister Figl ein österreichisches Regierungsmitglied vor den Vereinten Nationen in New York.