Erstes Treffen von Bundeskanzler Stocker und Landeshauptmann Kompatscher: Südtirol kann sich auch künftig auf Österreich verlassen

Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher war heute im Rahmen eines Arbeitsbesuches in Wien zu Gast bei Bundeskanzler Christian Stocker im Bundeskanzleramt.

Erstes Treffen von Bundeskanzler Stocker und Landeshauptmann Kompatscher
Foto: BKA/Florian Schroetter

Dabei unterstrich Bundeskanzler Stocker, dass die Beziehungen zu Südtirol auch der neuen österreichischen Bundesregierung sehr am Herzen liegen. "Südtirol kann sich auch künftig auf Österreich verlassen, dieses klare Bekenntnis haben wir im Regierungsprogramm festgeschrieben. Wir werden unsere Schutzfunktion für Südtirol weiterhin verantwortungsvoll wahrnehmen", so Stocker. 

Landeshauptmann Kompatscher informierte den Kanzler über den aktuellen Stand der Bemühungen um eine Revision des Autonomiestatuts der Region Trentino-Südtirol. Durch diese Reform sollen vor allem seit der Streitbeilegungserklärung 1992 verlorene oder ausgehöhlte Autonomiekompetenzen wiederhergestellt werden. Stocker zeigte sich dabei zuversichtlich, dass ob der positiven Entwicklungen unter der aktuellen italienischen Regierung die Reform erfolgreich durchlaufen werden könne.

Bundeskanzler Stocker versicherte dem Landeshauptmann der anhaltenden vollen Unterstützung Österreichs für die Wahrung und Stärkung von Südtirols Autonomie. 

"Die Südtiroler Autonomie ist ein Erfolgsmodell für friedliche Konfliktlösung und den Schutz von Minderheiten, das international Schule machen sollte", hob Stocker hervor. Das geplante Zentrum für Minderheitenschutz und Autonomie in Bozen unter dem Motto "United in Diversity" unterstreicht die Vorbildfunktion.

Weitere Themen des Gesprächs waren der Transit über den Brenner, der Kampf gegen die illegale Migration sowie aktuelle Fragen der internationalen Politik. 

Bilder von diesem Termin sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.