Familienministerin Plakolm: Immer mehr Betreuungseinrichtungen ermöglichen Eltern Vollzeittätigkeit
Präsentation von Statistiken zur elementaren Bildung – Familien bei ihren Herausforderungen bestmöglich unterstützen
Familienministerin Claudia Plakolm präsentierte gemeinsam mit Regina Fuchs, Leiterin der Direktion Bevölkerung der Statistik Austria, Statistiken zur elementaren Bildung 2024/25. "Familie ist für mich dort, wo Generationen füreinander sorgen. Eine Aufgabe der Politik ist es, Familien mit Kindern bei ihren individuellen Herausforderungen und Lebenssituationen bestmöglich zu unterstützen. Im Bereich der Kinderbetreuung bedeutet dies, dass es ein ordentliches Angebot gibt, damit die Familien auch tatsächlich Wahlfreiheit haben", hielt Plakolm bei ihren Ausführungen im Bundeskanzleramt fest. "Gemeinden, Länder und Bund helfen hier zusammen, damit es ein gutes Angebot gibt", sagte die Familienministerin zum jährlich erscheinenden Bericht, der einen umfassenden Überblick über die Situation der Kinderbildung und -betreuung gibt.
Debatte über Vollzeit- und Teilzeitarbeit mit Zahlen untermauern
"Die Zahlen zeigen, dass wir in Österreich in allen Altersgruppen bei der Kinderbetreuung einen wichtigen Schritt weiterkommen. Mehr als 94 Prozent der 3- bis 5-Jährigen besuchen bereits eine elementare Bildungseinrichtung. Auch bei den unter 3-Jährigen steigt die Betreuungsquote. Immer mehr Kinder werden in Einrichtungen betreut, die Eltern eine Vollzeittätigkeit ermöglichen: Das sind rund 200.800 Kinder bis 5 Jahre, was einem Plus von 4.500 Kindern entspricht", erklärte Claudia Plakolm.
"Die Zahlen ermöglichen, dass wir die Debatte über Vollzeit- und Teilzeitarbeit mit aktuellen Fakten untermauern. Wir brauchen mehr Menschen, die Vollzeit arbeiten, wenn sie keine Betreuungspflichten gegenüber Kindern oder Angehörigen haben. Laut den Daten kann bei Müttern und Vätern die große Mehrheit genau das Modell leben, das sich die Familie wünscht", erläuterte die Familienministerin. "Auf die Fragen, warum keine bzw. keine zusätzlichen Betreuungsangebote in Anspruch genommen werden, äußerten 68 Prozent der Frauen schlichtweg den Grund, selbst die Betreuung übernehmen zu wollen. Auf der anderen Seite geben 15 Prozent der Mütter mit Kindern unter 6 Jahren an, dass sie gerne mehr Stunden arbeiten würden und auch das ist zu respektieren", so Plakolm, die dieses Ergebnis zu weiteren Gesprächen mitnimmt, bei denen über Möglichkeiten diskutiert wird, wie mehr gearbeitet werden kann, wenn man das möchte.
"Es gibt weiterhin regionale Unterschiede bei den Betreuungsmöglichkeiten. Es gibt noch viel zu tun, um die Möglichkeit zu schaffen, dass Familien echte Wahlfreiheit haben. Der Bericht zeigt, dass wir am richtigen Weg sind. Unser Auftrag ist es, das Angebot weiter auszubauen und zu verbessern, damit jede Familie die Freiheit hat, ihren eigenen Weg zu gehen", betonte die Familienministerin abschließend.
Bilder von der Pressekonferenz sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.