Bundeskanzler Stocker: Österreich stimmt sich in wichtigen Fragen eng mit seinen Nachbarn ab
Besuch in der Schweiz bei Bundespräsidentin Keller-Sutter
Bei der Unterredung von Österreichs Bundeskanzler Christian Stocker mit der Schweizer Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter in Bern stand unter anderem die enge Verflechtung zwischen den beiden Ländern auf der Agenda. "Außenpolitik ist mittlerweile Innenpolitik geworden. Globale Entwicklungen betreffen uns nicht mehr nur indirekt, sondern wirken unmittelbar auf unser tägliches Leben, auf unsere Versorgungssicherheit, heimische Arbeitsplätze und unsere Sicherheit. Umso wichtiger ist es, dass Österreich in diesen Fragen eng mit seinen Partnern, allen voran seinen Nachbarn, abgestimmt bleibt", hielt der österreichische Regierungschef bei seinem Besuch fest. Immerhin seien es rund 70.000 Österreicherinnen und Österreicher, die in der Schweiz leben und etwa 9.000 pendeln über die Grenze.
Die bilateralen Beziehungen würden auch dadurch unterstrichen werden, da es sich bei der Schweiz um den fünftgrößten Handelspartner und drittwichtigsten Tourismusmarkt Österreichs handle. Thematisiert wurden im Gespräch auch die Bereiche Verkehr, Umweltschutz und Regionalentwicklung. So wurde etwa die Zusammenarbeit beim Hochwasserschutz in Form des Großprojekts "Rhesi" zur Regulierung des Alpenrheins positiv erwähnt. Und schließlich tauschte man sich auch über aktuelle Fragen wie die Perspektiven für den Westbalkan sowie den Krieg und Wiederaufbau in der Ukraine aus.
Bilder aus Bern sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.