Familienministerin Plakolm zum Gütesiegel Kinderschutz
"Sichtbares Zeichen für Eltern, dass sich viele Vereine und Organisationen mit Kinderschutz auseinandersetzen"
Die Beliebtheit der Qualitätssicherungsstelle Kinderschutzkonzepte, die Ende April ihre Arbeit aufgenommen hat, lässt sich anhand von Zahlen bereits näher erläutern. So seien die eigens entwickelten Selbst-Checks über 140 Mal durchgeführt worden. Zudem habe die erste Organisation das mehrstufige Audit-Verfahren positiv abgeschlossen. Die Muster-Kinderschutzkonzepte des Bundeskanzleramts wurden bereits 16.925 Mal heruntergeladen. "Kinderschutz ist für mich ein zentrales Anliegen. Wir können in diesem sensiblen Bereich nie genug tun", betonte Familienministerin Claudia Plakolm. Viele Vereine und Organisationen würden sich mit dem Thema auseinandersetzen. "Das Gütesiegel dient als sichtbares Zeichen für die Eltern, dass die Organisationen dieses Thema nicht links liegen lassen. Der Zulauf und das Interesse sind groß. Die aktuellen Zahlen zeigen, wie groß das Bewusstsein für Kinderschutz ist", erläuterte Plakolm.
Über Auditierung zum Gütesiegel
Einrichtungen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und deshalb bereits ein Kinderschutzkonzept erstellt haben, können dieses nun durch die Qualitätssicherungsstelle für Kinderschutzkonzepte überprüfen und zertifizieren lassen. Eine erfolgreiche Auditierung berechtigt sie zum Führen des Gütesiegels und macht damit das Engagement der Einrichtung für das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen in ihrer Einrichtung sichtbar.
Nach einem Online-Selbstcheck können Einrichtungen zur Teilnahme am Zertifizierungsprozess ihre Unterlagen einreichen. Einem Auditgespräch bei den Zertifizierungsbewerbenden folgt ein Auditbericht, der auch Auflagen enthalten kann. Ab einer bestimmten Punkteanzahl wird das Gütesiegel für die Dauer von 3 Jahren verliehen und darf dann auf der Website und in anderen Unterlagen der zertifizierten Organisation geführt werden. Eine Re-Zertifizierung ist möglich.