ID Austria als sichere, digitale Partnerin für die österreichische Wirtschaft

Neue App "ID Austria" wird kommende Woche präsentiert und bringt zusätzlichen Schub für Servicequalität und Sicherheit

Im Rahmen des "ID Austria"-Wirtschaftsgipfels im Bundeskanzleramt diskutierten rund 20 Spitzenvertreterinnen und Spitzenvertreter aus Wirtschaft und Verwaltung über die Chancen und Potenziale der digitalen Identität für den Standort Österreich. Die ID Austria wird dabei zunehmend als zentrales Infrastruktur-Element für sichere digitale Geschäftsmodelle, effiziente Kundeninteraktion und internationalen Wettbewerbsvorsprung gesehen.

"Die ID Austria ist der digitale Schlüssel zu einer modernen, sicheren und wettbewerbsfähigen Wirtschaft. Sie schafft Vertrauen, spart Zeit und reduziert Komplexität. Zudem schaffen wir optimale Rahmenbedingungen für Innovation und neue Geschäftsmodelle. Eine Win-Win-Situation für Bürger, Unternehmen und Staat", betont der Staatssekretär für Digitalisierung Alexander Pröll.

"Die ID Austria ist eine zentrale Grundlage für digitale notarielle Dienstleistungen – von der Identitätsfeststellung bis zur Signatur. Es wäre ein großer Vorteil, wenn sie noch breiter genutzt würde. Die 538 Notariate in Österreich könnten aktiv dazu beitragen, die ID Austria flächendeckend verfügbar zu machen. Digitalisierung gelingt am besten, wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen," so Katharina Oppitz, stellvertretende Generalsekretärin der Österreichischen Notariatskammer.

"In der Versicherungsbranche wollen wir ein modernes und effizientes Kundenerlebnis schaffen – dabei stehen Vertrauen und Datenschutz an oberster Stelle. Mit der ID Austria setzen wir auf eine verlässliche Grundlage für digitale Interaktionen. Das System wird bereits erfolgreich als Instrument zur digitalen Kundenidentifikation eingesetzt. Es ermöglicht eine sichere und schnelle Authentifizierung, die sowohl internen Prozessen als auch den Erwartungen von Kundinnen und Kunden gerecht wird", unterstreicht Gregor Pilgram, CEO der Generali Österreich und Präsident des Verbandes der Versicherungsunternehmen Österreichs VVO.

Foto: Staatssekretär Alexander Pröll beim Wirtschaftsgipfel anlässlich der erweiterten Implementierung der ID Austria

Digitale Identität als Treiber für Innovation und Effizienz in der Wirtschaftsdigitalisierung

Die ID Austria ermöglicht eine sichere Authentifizierung sowie die qualifizierte elektronische Signatur – 2 zentrale Funktionen für verlässliche digitale Transaktionen im behördlichen als auch im wirtschaftlichen Umfeld. Sie erfüllt dabei höchste EU-Sicherheits- und Datenschutzstandards und wurde bereits 2022 mit dem eGovernment Award in Gold als vorbildliche Technologie ausgezeichnet.

Mehr als 90 private Serviceprovider setzen die ID Austria bereits erfolgreich ein – etwa für:

  • Online-Logins
  • Digitale Erstidentifikation von Kundinnen und Kunden
  • Identitätsnachweise vor Ort via QR-Code
  • Aktualisierung von Kundendaten

Zusätzlich wird die qualifizierte elektronische Signatur, die mit der ID Austria zur Verfügung steht, EU-weit für Vertragsabschlüsse genutzt.

Zu den Serviceprovidern zählen unter anderem Banken, Versicherungen, Telekom-Unternehmen, Logistik-Dienstleister, Medienhäuser und Organisationen wie das Rote Kreuz.

Mit 3,9 Millionen Aktivierungen sowie über 500 digitalen Anwendungen in ganz Österreich ist die ID Austria eine der führenden Lösungen für digitale Identität in Europa. Ihr Einsatz stärkt die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen und bietet ihnen eine sichere Grundlage für digitale Innovationen – das spart Zeit, Aufwand und Kosten.

Nächster Schritt: Die neue App "ID Austria"

Ein weiterer Meilenstein folgt in Kürze: Aus der bisherigen App "Digitales Amt" wird die neue App "ID Austria". Sie wird ein modernes, benutzerfreundliches Interface bieten und soll die Integration für Serviceprovider erheblich erleichtern – etwa bei der Gestaltung sicherer, aber zugleich barrierearmer Anmeldeprozesse. Damit wird die Nutzung der digitalen Identität noch einfacher, schneller und effizienter.

Foto: Staatssekretär Alexander Pröll beim Wirtschaftsgipfel anlässlich der erweiterten Implementierung der ID Austria

ID Austria als Brücke zur EU-Wallet

Österreich zählt zu den führenden Ländern Europas bei der Umsetzung mobiler sicherer digitaler Identitäten. Die ID Austria ist seit Dezember 2023 EU-weit in der höchsten Sicherheitsstufe gemäß eIDAS-Verordnung anerkannt. Sie kann daher bereits jetzt für Anwendungen im europäischen Raum genutzt werden.

Diese starke Ausgangsposition wird zur zentralen Grundlage für die kommende EU-Wallet, mit der Bürgerinnen und Bürger sich künftig EU-weit digital ausweisen können. Die sehr großen Online-Plattformen im Rahmen des Digital Services Act sowie die größeren Unternehmen mit KYC-Verpflichtungen (zum Beispiel im Bankensektor) müssen sich darauf vorbereiten – die ID Austria ist dafür bereits jetzt kompatibel.

"Heute stärken wir gemeinsam mit der Wirtschaft den digitalen Standort Österreich. Führende Unternehmen nutzen künftig die ID Austria – das ist Digitalisierung mit echtem Mehrwert für Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger. Die ID Austria steht für eine sichere, zukunftsorientierte Identitätsinfrastruktur. Sie ist nicht nur ein Service für Bürgerinnen und Bürger, sondern entwickelt sich zunehmend zum digitalen Partner der Wirtschaft – als Innovationstreiber, Effizienzbringer und Fundament für vertrauensvolle Kundenbeziehungen im digitalen Zeitalter," so Staatssekretär Pröll abschließend.

Bilder vom Wirtschaftsgipfel sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.