Jugendstaatssekretärin und Gesundheitsminister zeichnen Offene Jugendarbeit aus
Zertifizierung "Gesundheitskompetente Offene Jugendarbeit" an 19 Jugendeinrichtungen vergeben
Gesundheitsminister Johannes Rauch und Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm vergaben im Bundeskanzleramt in feierlichem Rahmen die Zertifizierung "Gesundheitskompetente Offene Jugendarbeit". Insgesamt sind von den 680 Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit in Österreich nun rund 10 Prozent als gesundheitskompetent zertifiziert. Diese als gesundheitskompetent anerkannten Jugendzentren und Einrichtungen der Mobilen Jugendarbeit bieten besonders gesunde und nachhaltige Rahmenbedingungen sowohl für die Jugendlichen als auch für die Beschäftigten und machen es einfach, Entscheidungen für die Gesundheit zu treffen. Kerninhalt ist das verstehen Lernen von Gesundheitskompetenz in Verbindung mit Klimakompetenz und Nachhaltigkeit.
"Die Offene Jugendarbeit ist eine großartige Anlaufstelle, um in einem vertrauten Rahmen zu lernen, was etwa eine ausgewogene Ernährung ausmacht oder wie man besser mit psychischen Belastungen umgeht. Wer bereits im Jugendalter eine hohe Gesundheitskompetenz erwirbt, legt den Grundstein für ein gesundes Leben im Erwachsenenalter. Bei den ausgezeichneten Einrichtungen möchte ich mich herzlich für ihre wichtige Arbeit bedanken", betont Gesundheitsminister Johannes Rauch.
"Gesundheit, Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind Themen, die junge Menschen sehr, sehr stark beschäftigen. Im 8. Bericht zur Lage junger Menschen in Österreich liegt das Thema Gesundheit sogar auf Platz 1, nutzen wir das! Alles, was junge Menschen sich in jungen Jahren an Wissen im Bereich eigene Gesundheit, im aufeinander- und auf die Umwelt schauen mitnehmen, kommt ihnen später x-fach zugute. Die Offene Jugendarbeit leistet hier mit ihrer Initiative einen tollen Beitrag, mein herzliches Dankeschön dafür", so Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm anlässlich der Verleihung.
Ausgezeichnete Einrichtungen 2023
Neu ausgezeichnet:
- Jugendforum Mozarthof, Magistrat der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee, Kärnten
- Jugendzentrum Fischl, VHS Young, Kärnten
- Jugendzentrum Weizenegg, VHS Young, Kärnten
- Jugendzentrum Tulln, Niederösterreich
- Streetwork Amstetten und Nibelungen, Verein Jugend und Lebenswelt, Niederösterreich
- Jugendberatung St. Pölten, Verein Jugend und Lebenswelt, Niederösterreich
- Streetwork Traisen und Pielachtal, Verein Jugend und Lebenswelt, Niederösterreich
- Corner – Jugend- und Kulturzentrum, Stadt Salzburg
- Graf Hugo – Offene Jugendarbeit Feldkirch, Vorarlberg
- Verein Balu & Du, Wien
Re-zertifiziert:
- EqualiZ – Mädchentreff Klagenfurt, Kärnten
- Jugend- und Beratungszentrum Youth Point St. Ruprecht – pro mente kinder jugend familie GmbH, Kärnten
- Jugendservice (JuSe) Spittal, Kärnten
- Streetwork St. Pölten, Böheimkirchen, Neulengbach, Eichgraben, Verein Jugend und Lebenswelt, Niederösterreich
- Mobile Jugendarbeit Tandem, Niederösterreich
- Jugendzentrum Cloob – Verein Jugend- und Freizeit, Oberösterreich
- Offene Jugendarbeit Grödig, Salzburg
- Jugendzentrum IGLU, Stadt Salzburg
- Jugendzentrum Feldkirchen bei Graz, Steiermark
"Die Verbesserung der Gesundheitskompetenz der Jugendlichen ist ein entscheidender Faktor zur Verringerung sozialer und gesundheitlicher Ungleichheiten. Offene Jugendarbeit bietet gesundheitskompetente Settings für junge Menschen und leistet durch nicht-schulische Bildungsräume einen wesentlichen Beitrag zur gesundheitlichen Chancengerechtigkeit", betont Florian Arlt, Vorsitzender von bOJA, der bundesweiten Vertretung Offener Jugendarbeit in Österreich.
Offene Jugendarbeit in Österreich wird von rund 350 Trägern, hauptsächlich Vereinen oder Gemeinden, mit über 680 Einrichtungen übernommen und über die Länder und Gemeinden finanziert. Geleistet wird die Offene Jugendarbeit von rund 2.500 hauptamtlichen Fachkräften, die mit ihrer Arbeit jährlich im Schnitt 250.000 Jugendliche in Jugendtreffs, Jugendzentren sowie durch Mobile Jugendarbeit erreichen.