Europaministerin Edtstadler und Jugendstaatssekretärin Plakolm: Europa für junge Menschen erlebbar machen

Förderungen für die Initiative "Schulklassen nach Brüssel" aufgestockt – Neuerungen präsentiert

"Wir leben in Zeiten großer Herausforderungen, auch von großen Krisen. Diese Herausforderungen können wir nur gemeinsam lösen. Gemeinsam heißt: Innerhalb der Europäischen Union. Eine Institution, die auf Demokratie, Menschenrechte und Rechtstaatlichkeit setzt. Einer Institution, die uns Frieden, Freiheit und Sicherheit gewährt. Und ich denke, wenn nicht jetzt, wann ist dann die Zeit, dass wir diese Europäische Union auch den Menschen vermitteln", hielt Europaministerin Karoline Edtstadler im Rahmen einer Pressekonferenz am Wiener Hauptbahnhof fest, wo sie gemeinsam mit Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm und ÖBB Rail Tours-Geschäftsführerin Eva Buzzi Neuerungen zur Initiative "Schulklassen nach Brüssel" präsentierte.

Möglichst vielen jungen Menschen die EU begreifbar machen

Mit ihrem Projekt "Europa fängt in deiner Gemeinde an" sei sie seit ihrem Amtsantritt als Europaministerin bestrebt, Europa für die Menschen erlebbar zu machen. Bereits 1.600 Europa-Gemeinderätinnen und Europa-Gemeinderäte würden nun als Brückenbauer dienen. Mit diesem Projekt wolle man nun insbesondere junge Menschen von der Europäischen Union überzeugen und die EU erlebbar machen. "Wir fördern pro Schülerin, Schüler oder Lehrling mit 250 Euro eine Reise nach Brüssel, um die Institutionen zu besuchen, danach besser Bescheid zu wissen und sich eine eigene Meinung zu bestimmten Themen bilden zu können", so Edtstadler. Bereits die erste Reise im November 2022 sei gefördert worden. Aufgrund der großen Nachfrage werde 2024 nun der Fördertopf auf 250.000 Euro erhöht.

"Gemäß dem Motto: 'wenn wir die Europäische Union nicht hätten, dann wäre jetzt der Zeitpunkt, sie zu erfinden' freue ich mich, wenn viele junge Menschen die Institutionen besuchen, Europa besser verstehen, es begreifen und das dann auch entsprechend nach Österreich bringen", schloss die Europaministerin und bedankte sich bei Jugendstaatssekretärin Plakolm und den ÖBB für ihr Engagement.

Plakolm: Jungen Menschen Brüssel als "Herz Europas" näherbringen

Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm erinnerte daran, dass im vergangenen Jahr, anlässlich des Europäischen Jahres der Jugend, gemeinsam mit den Österreichischen Bundesbahnen ein umfassendes Service-Paket für Schulklassen geschnürt wurde. Ziel war es, Lehrlingen, Schülerinnen und Schülern ein hautnahes Erleben der "EU-Hauptstadt" Brüssel zu ermöglichen. "Seither sind tausende Schülerinnen und Schüler nach Brüssel gereist, ins Herz der Europäischen Union. Und ich bin sehr stolz, dass es uns nunmehr gelungen ist, dieses großartige Projekt als eine fixe Initiative übernehmen zu können", so Plakolm.

Verzehnfachung des Budgets für Schulklassen

Die Jugendstaatssekretärin informierte über einige Neuerungen und Eckdaten des Projekts: "Bei dieser Initiative greifen nun alle Zahnräder ineinander. Bisher hat es für Schulklassen eine Förderung von 500 Euro pro Klasse gegeben. Dieses Budget wird jetzt verzehnfacht. Es wird nun pro Schülerin, Schüler oder Lehrling 250 Euro an Förderung bereitgestellt. Bei einer Klasse mit 20 Personen macht das 5.000 Euro Förderung aus", freute sich Plakolm über die deutliche Aufstockung des Budgets.

Zudem hätten die Österreichischen Bundesbahnen ein eigenes Service-Paket geschnürt, um eine klimafreundliche Anreise zu garantieren. "Ein Service-Portal bietet Informationen für Lehrkräfte, die mit eigens entwickelten Reisepaketen und Programmen unterstützt werden. Ich bedanke mich bei den ÖBB für die gute Partnerschaft und Zusammenarbeit", so die Staatssekretärin. Die Ständige Vertretung in Brüssel sei ebenfalls in die Initiative eingebunden, um als Service-Stelle in der Vorbereitung und vor Ort zu unterstützen. "Viele Organisationen und Menschen arbeiten bei diesem Projekt zusammen, um der Jugend die Arbeit der europäischen Institutionen erlebbar und greifbar zu machen", so Plakolm abschließend.

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