Europaministerin Edtstadler: EU-Erweiterung in finanzieller, organisatorischer und wirtschaftlicher Hinsicht vorbereiten

Informelle Tagung der Europaministerinnen und Europaminister in Stockholm

"Vorweg möchte ich herzlich zur Einigung der Innenministerinnen und Innenminister gratulieren, die vorletzte Woche im Bereich der Migrations- und Asylpolitik gelungen ist: Das war ein entscheidender Meilenstein", sagte EU-Ministerin Karoline Edtstadler vor Beginn der Tagung des Informellen Rates für Allgemeine Angelegenheiten in Stockholm.

Nun müsse man sich in der Europäischen Union für kommende Herausforderungen vorbereiten, als Stichwort nannte Edtstadler die Erweiterung der Union: "Wir müssen uns in finanzieller, organisatorischer und in wirtschaftlicher Hinsicht auf die Erweiterung vorbereiten und müssen sie vor allem auch als graduellen Integrationsprozess sehen." Dabei solle über den Beitrittsprozess diskutiert werden. Gerade angesichts der Bedrohungen von außen, etwa dem aggressiven Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine, müsse man Staaten in die Europäischen Union integrieren. Dabei solle man aber ehrlich vermitteln, dass der Beitritt nicht innerhalb kürzester Zeit vonstattengehen könne, sondern eine längere Vorbereitungszeit benötige. Karoline Edtstadler begrüßte daher die Initiative der Schwedischen Ratspräsidentschaft: "Es ist in Zeiten wie diesen notwendig, auch in kleineren Gruppen über Dinge zu diskutieren, die uns in Zukunft beschäftigen werden. Ich freue mich auf die vertieften Gespräche und bin auf die Ergebnisse gespannt", so die Europaministerin.

Bilder von diesem Termin sind über den Newsroom des Europäischen Rates/Rates der EU kostenfrei abrufbar.