Bundesministerin Edtstadler: Unterstützung Israels als Teil unserer staatspolitischen DNA

Israel-Reise: Treffen mit Staatspräsident Herzog und Außenminister Cohen

Bundesministerin Karoline Edtstadler absolvierte anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Staatsgründung Israels und der Vernetzung im Kampf gegen Antisemitismus ein Besuchsprogramm in Jerusalem, Tel Aviv und Be'er Sheva. Bei der Eröffnung des "Global Forum" des American Jewish Committee (AJC) bekundete sie die historische Verantwortung Österreichs, jüdisches Leben zu schützen und zu fördern: !Wenn Jüdinnen und Juden unter Druck sind, dann sind unsere Demokratien und unsere liberalen Gesellschaften unter Druck. Wann immer es notwendig ist, helfen wir Israel als souveränen Staat. Es ist Teil unserer staatspolitischen DNA sowie unsere Pflicht und Verantwortung, Israel sowie Jüdinnen und Juden zu unterstützen." Man könne Verbrechen, die Österreicherinnen und Österreicher unter dem Nazi-Regime begangen haben, nicht wiedergutmachen, "was wir aber versprechen können, ist, dass wir alles tun werden, um Jüdinnen und Juden vor Antisemitismus zu schützen", betonte die Europa- und Verfassungsministerin.

Engagement für Israel aufgrund historischer Verantwortung

Im Zuge der politischen Gespräche während ihres Aufenthalts in Israel traf Karoline Edtstadler unter anderem mit Staatspräsident Yitzhak Herzog zusammen. Dabei verwies sie auf die starken Bindungen zwischen den beiden Ländern und hob die Tatsache hervor, dass das Engagement Österreichs für den jüdischen und demokratischen Staat Israel "auf unserer historischen Verantwortung" basiere. Nach einem Besuch bei Außenminister Eli Cohen hielt Bundesministerin Edtstadler fest, dass die Nationale Strategie gegen Antisemitismus einen wichtigen Beitrag zur Gewährleistung eines sicheren jüdischen Lebens in Österreich leiste. Im Anschluss daran nahm sie mit Margeritas Schinas, Vizepräsident der EU-Kommission, am "High Level Seminar on Combating Antisemitism" teil.

An der Ben-Gurion-Universität in Be'er Sheva tausche sich die Verfassungsministerin mit Studierenden über aktuelle Fragen der Europapolitik aus. Zum Abschluss der Termine in Israel übergibt Edtstadler am Dienstag ein restituiertes Gemälde von Anton Romako aus der Albertina an die rechtmäßige Erbin eines Shoah-Opfers. 

Bilder aus Israel sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.