Jugendstaatssekretärin Plakolm: Österreich lebt von Menschen, die mehr als bloß ihre Pflicht tun

Mehr Budget für Bundesjugendorganisationen – "Jugendvereine als Orte zum Aufwachsen und Lernen"

"Jugendvereine und -organisationen sind Orte zum Aufwachsen, zum Lernen und um Freundschaften fürs Leben zu schließen. Jeder Euro, den wir hier in die Hand nehmen, ist gut investiert", betonte Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm anlässlich einer Pressekonferenz zu den Budgeterhöhungen im Bereich der Bundesjugendförderung, wodurch Maßnahmen der außerschulischen Jugenderziehung und Jugendarbeit durch den Bund gefördert werden. Im Fokus stünden dabei die Förderung der Entwicklung von geistigen, psychischen, körperlichen, sozialen, politischen, religiösen und ethnischen Kompetenzen.

14 Millionen Stunden ehrenamtlicher Arbeit pro Woche

"Ehrenamt ist das Fundament, auf dem unser Miteinander aufbaut. Österreich lebt von Menschen, die mehr tun als bloß ihre Pflicht", so die Staatssekretärin, die auf die 1,6 Millionen jungen Menschen verwies, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich engagieren, was eine wöchentliche Zeit von 14 Millionen Stunden ergebe. "Mit dem Budget 2023 legen wir auf jeden fünften Euro, den die Organisationen in der Bundesjugendförderung bekommen, einen sechsten drauf. Für die kleinsten Organisationen bedeutet das knapp 3.000 Euro, für die größten knapp 58.000 Euro im Jahr", erläuterte Plakolm. Von der ersten Erhöhung überhaupt würden beim ersten Budget von Claudia Plakolm als Jugendstaatssekretärin knapp 40 Bundesorganisationen profitieren. Politische Organisationen sind davon nicht betroffen.

"Nachdem die Pandemie bei den Vereinen zu rückläufigen Mitgliederzahlen geführt hat, verfeinern wir die Staffelung beim Stufenmodell: Zukünftig wird es eine Stufe zwischen 30.000 und 50.000 und eine weitere zwischen 50.000 und 80.000 Mitgliedern geben. Damit verhindern wir, dass einzelne Organisationen die Hälfte der Förderung verlieren und damit in Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung des Betriebs kommen", hielt die Jugendstaatssekretärin fest. Bisher habe es eine Stufe für Organisationen von 30.000 bis 80.000 Mitgliedern gegeben. Plakolm bedankte sich für die unzähligen Angebote, wodurch Vereine auch in Pandemiezeiten für ein Miteinander und sinnvolle Freizeitgestaltung gesorgt hätten. "Wer 110 Prozent für junge Menschen in Österreich gibt, hat sich 120 Prozent für die Vereinskassa verdient", verdeutlichte Claudia Plakolm abschließend die Systemrelevanz der verbandlichen Jugendarbeit.

Bilder von der Pressekonferenz sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.

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