Europaministerin Edtstadler: Integration der Westbalkan-Staaten Frage der Sicherheit für Europa
Warsaw Security Forum – Treffen mit Olena Selenska und der ukrainischen Vizepremierministerin – Besuch einer Unterkunft für Vertriebene
"Albanien und Nordmazedonien haben viel getan, um der Europäischen Union näherzukommen. Ein Justizsystem zu reformieren, ist ein harter Schritt", betonte Europaministerin Karoline Edtstadler beim Warsaw Security Forum, bei dem sie unter anderem mit dem kroatischen Außenminister Gordan Radman zusammentraf. "Die Integration der Westbalkan-Staaten ist eine Frage der Sicherheit für Europa. Es war wichtig, der Ukraine den Beitrittsstatus zu geben, aber wir dürfen nicht auf den Westbalkan vergessen", hielt Edtstadler fest.
Im Zuge ihres Aufenthalts in Warschau traf die Europaministerin auch mit Olena Selenska zusammen: "Die Gattin des ukrainischen Präsidenten begrüßt den Plan mehrerer Europaministerinnen, im November nach Kiew zu kommen, um insbesondere die weibliche Sicht auf den Krieg in den Fokus zu rücken. Frauen sind in ihren vielfältigen Rollen massiv vom Krieg betroffen. Es gibt etwa Schätzungen, wonach ein Viertel der Militärangehörigen weiblich ist." Ebenso kam es zu einer Unterredung mit Vizepremierministerin Olha Stefanishyna, mit der die Europaministerin über die aktuelle Situation in der Ukraine sprach.
Großes Engagement Polens und der Zivilgesellschaft
Die Situation in der Ukraine stand auch bereits davor beim Besuch einer von der Strabag mitfinanzierten Unterkunft für ukrainische Vertriebene im Mittelpunkt sowie beim Besuch des "Ukraine Haus", dem Ukrainski Dom. "Ich bin tief beeindruckt vom großen Engagement Polens und der polnischen Zivilgesellschaft. Und ich bin froh, dass auch Österreich für die Ukraine und die betroffenen Staaten Hilfsleistungen im Umfang von über 80 Millionen Euro bereitstellt", erläuterte Karoline Edtstadler.
Bilder aus Warschau sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.