Bundesministerin Raab: Bildung als Schlüssel für eine Perspektive für christliche Minderheiten

Raab traf im Rahmen ihrer Reise nach Rom und in den Vatikan Papst Franziskus bei der Generalaudienz am Petersplatz

Kultus- und Familienministerin Susanne Raab zeigte sich anlässlich ihrer Reise nach Rom und in den Vatikan beeindruckt vom Treffen mit Papst Franziskus bei der Generalaudienz am Petersplatz: "Es war für mich eine große Freude, den Papst persönlich zu treffen. Dabei konnte ich ihm für sein Wirken für Familien danken und ihm auch Geschenke aus Österreich überreichen."

Mit "Außenminister" und Erzbischof Paul Gallagher besprach Raab das Thema Christenverfolgung und im speziellen Österreichs Hilfe beim Bau eines christlichen Gymnasiums im Irak: "Bildung ist der Schlüssel und das Fundament für eine Perspektive christlicher Minderheiten in ihren jeweiligen Ländern, in denen sie verfolgt werden. Unsere Hilfe im Irak ist ein klares Zeichen, dass der Regierung dieses Thema wichtig ist." Ebenso konnte sie in diesem Gespräch die österreichischen Bemühungen bei der Unterstützung von Familien im Zuge der Preiserhöhungen erläutern: "Österreich ist mit insgesamt 2,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts bei den beschlossenen Hilfen unter den ersten sechs EU-Ländern. Wenn man betrachtet, was die Länder bislang pro Kopf auf den Weg gebracht haben, liegt unser Land ganz vorne."

WFP-Unterstützung mit 17 Millionen Euro

Mit Gallagher und dem Leiter der Internationale Organisation für Migration (IOM), Laurence Hart, kam auch das Thema Integration zur Sprache: "Die Preissteigerungen haben in vielen Teilen der Welt Auswirkungen auf den Zugang zu Lebensmitteln. Das ist nicht nur für Österreichs Bevölkerung eine große Herausforderung", verwies die Integrationsministerin auf die Migrationsströme aus Tunesien, Pakistan und Indien. Österreich habe in diesem Jahr das World Food Programm (WFP) mit 17 Millionen Euro finanziert: "Das ist fast eine Vervierfachung gegenüber 2020, als 4,45 Millionen Euro beigesteuert wurden. Dieser Beitrag ist wichtig, um irregulärer Migration aus Drittwelt-Ländern vorzubeugen, wo man mit Problemen bei der Lebensmittelversorgung konfrontiert ist."

Die Bemühungen von Papst Franziskus, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen, standen im Mittelpunkt der Unterredung mit Gabrielle Gambino, der Leiterin des Dikasteriums für Familie im Vatikan. Zudem fand auch noch ein Treffen mit der italienischen Familienministerin Elena Bonetti statt. Dabei wurde ihr vermittelt, dass auch in Italien ein Stützungspaket für Familien verabschiedet worden sei. Laut Raab würden die Regierungen beider Länder das Beste tun, damit Familien in der multiplen Krise Unterstützung erhalten.

Bilder aus Rom sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.