Bundeskanzler Nehammer: Wir helfen dort, wo es uns als neutrales Österreich möglich ist

20 Rettungsfahrzeuge in die Ukraine überstellt

"Wir haben die Bereitstellung dieser Fahrzeuge zugesagt, jetzt erfolgt die Umsetzung und die Überstellung in die Ukraine. Es ist der Anfang der Hilfe und nicht das Ende. Wir haben auch schon Feuerwehrfahrzeuge geliefert und werden das weiter tun. Weil wir überall dort helfen, wo es uns als neutrales Österreich in der Gemeinschaft der Europäischen Union möglich ist", sagte Bundeskanzler Karl Nehammer im Rahmen eines Pressestatements anlässlich der Überstellung von österreichischen Rettungsfahrzeugen in die Ukraine. Gemeinsam mit dem ukrainischen Botschafter Vasyl Khymynets und dem Präsidenten des Österreichischen Roten Kreuzes, Gerald Schöpfer, bedankte sich Nehammer bei den Rettungskräften für den persönlichen Einsatz.

Als militärisch neutrales Land biete Österreich Hilfe in Form von Schutzausrüstung für zivile Helfer sowie Treibstoff für den zivilen Einsatz. Zudem seien bereits mehr als 74.000 Vertriebene aus Kriegsgebieten unkompliziert und unbürokratisch aufgenommen worden. Weiters habe die Bundesregierung über 80 Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds für humanitäre Hilfe für die Ukraine und andere besonders vom russischen Angriffskrieg betroffene Staaten zur Verfügung gestellt.

Die Rettungsfahrzeuge, die von den österreichischen freiwilligen Helfern des Roten Kreuzes nun direkt an die ukrainischen Rettungskräfte übergeben werden, werden zur Unterstützung der mobilen Gesundheitsteams vor Ort dringend benötigt. Da neue Fahrzeuge in der Ukraine aber auch europaweit Lieferzeiten von über einem Jahr hätten, habe man auf Bestände der Landesverbände zurückgegriffen, die diese zur Verfügung gestellt hätten, so der Präsident des Roten Kreuzes, der sich bei der Bundesregierung und bei den Landesverbänden herzlich bedankte. Finanziert werden die insgesamt 20 Fahrzeuge aus Mittel der Austrian Development Agency (ADA).

"Damit tragen sie wesentlich zur Verbesserung der humanitären Situation in den konfliktbetroffenen Regionen bei. Es ist ein Akt der Menschlichkeit und Solidarität in diesen schwierigen Zeiten und diesem abscheulichen Krieg", so der Bundeskanzler abschließend.

Bilder von dieser Veranstaltung sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.