Familienministerin Raab: 600.000 Euro mehr für Familienberatungsstellen

Ausbau von Familienberatungen: Präventive Unterstützungsleistungen zur Verbesserung der psychosozialen Gesundheit

Am Mittwoch hat der Ministerrat im Rahmen eines Maßnahmenpaketes zur psychosozialen Gesundheit auch eine Aufstockung für die Familienberatungsstellen beschlossen: Ab 2022 stehen für Familienberatungsstellen 600.000 Euro mehr pro Jahr zur Verfügung. Damit sollen präventive Unterstützungsleistungen zur Verbesserung der psychosozialen Gesundheit weiter ausgebaut werden.

"Die rund 400 Familienberatungsstellen sind besonders in der Corona-Krise eine wichtige Anlaufstelle für Familien in Krisensituationen geworden. Mit der Aufstockung der Mittel im Bereich der psychosozialen Gesundheit kann der hohe Bedarf an flächendeckenden Beratungen in Zukunft noch besser abgedeckt werden", sagt Familienministerin Susanne Raab.

Unter anderem sollen von Familienberatungsstellen auch begleitende Beratungen angesichts des Verfassungsgerichtshof-Erkenntnisses zum assistierten Suizid angeboten werden. Insbesondere die Angehörigen von sterbewilligen Personen sollen entsprechende psychosoziale Hilfestellungen bekommen. "Unabhängig davon, wie wir zum Entschluss des Verfassungsgerichtshofes stehen, müssen den Betroffenen und ihren Familien ausreichende Beratungen und psychosoziale Hilfestellungen angeboten werden. Familienberatungsstellen leisten Großartiges, um Menschen in schwierigen Lebenslagen bestmöglich zu unterstützen. Mit dieser Budgetaufstockung können wir gewährleisten, dass Familien in schmerzhaften Situationen nicht alleine gelassen werden", sagt Familienministerin Susanne Raab.

Mit den 600.000 Euro werden die finanziellen Mittel für Familienberatungen zum zweiten Mal in diesem Jahr aufgestockt. Im Rahmen des Gewaltschutzpakets wurde eine erste Erhöhung um 2,9 Millionen Euro beschlossen. Insgesamt wird das Budget im Vergleich zum Vorjahr um 27,7 Prozent gesteigert.

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