Bundesministerin Raab: Mehr Geld für Kinderbetreuung

Ministerrat: Start der Verhandlungen mit den Bundesländern über die Elementarpädagogik

Der Bund wird mehr Geld für den Ausbau der Kinderbetreuung in Österreich zu Verfügung stellen, weil das für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf essentiell ist, kündigte Familien-und Frauenministerin Susanne Raab beim Doorstep vor dem Ministerrat im Bundeskanzleramt an.

"Wir wollen, dass Familien in Österreich das Familienmodell leben können, das sie selbst wählen. Der Schlüssel für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist, dass es eine flächendeckende und qualitätsgesicherte Kinderbetreuung in Österreich gibt", so Raab weiter.

"Als Bundesregierung wollen wir die Bundesländer, die für die Kinderbetreuung zuständig sind, dabei unterstützen, dass dieses Angebot zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf geschaffen wird. Das ist der Schlüssel für die Gleichstellung von Mann und Frau", auch wenn es weiterhin die Mütter seien, die in der Kindererziehung den Hauptteil leisten, so die Ministerin in ihrem Statement. Derzeit liege die Betreuungsquote unter 30 Prozent bei den 1-3-jährigen Kindern. "In diesem Bereich verorten wir den größten Bedarf an der Schaffung von Kinderbetreuungsplätzen. Daher möchten wir hier verstärkt investieren."

Aus Sicht der Frauen- und Familienministerin sei es besonders wichtig, dass man "in der Flexibilität und bei der Dauer der Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen besser wird". Aus Integrationssicht, für die Raab ebenso zuständig ist, sei besonders zentral, dass man weiterhin die sprachliche Frühförderung im Deutschbereich investiere. "Wir wollen früher investieren anstatt später reparieren. Alle Kinder sollen in Österreich die gleichen Chancen haben. Die deutsche Sprache zu sprechen ist bei Schuleintritt ein Schlüssel dazu."

Pressestatements vor dem Ministerrat

Bilder vom Doorstep vor der Ministerratssitzung sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.