Bundesministerin Edtstadler: Nordmazedonien ist für Österreich eine Chancenregion

Arbeitsbesuch des Vize-Premierministers für europäische Angelegenheiten

"Aus österreichischer Sicht ist es wichtig, glaubhafte und konkrete Fortschritte in der Region des Westbalkans zu erzielen. Nordmazedonien ist ein Musterschüler vor dem Hintergrund des Beitrittsprozesses", betonte Europaministerin Karoline Edtstadler nach dem Arbeitsbesuch des Vize-Premierministers für europäische Angelegenheiten der Republik Nordmazedonien, Nikola Dimitrov. "Für Österreich ist der Westbalkan eine Chancenregion. Uns verbinden historische Wurzeln, wirtschaftliche Möglichkeiten. Unsere Unternehmen vor Ort bringen eine entsprechende Wertschöpfung. Nordmazedonien ist aber auch ein wichtiger Sicherheitsknotenpunkt."

Westbalkan als Partner bei Pandemiebekämpfung und Migration

"Der Westbalkan ist gerade auch bei der Bekämpfung der Pandemie eine Partnerregion. Österreich hat eine wichtige Koordinierungsfunktion bei der COVAX-Fazilität", so die Europaministerin. "Im Bereich der Migration ist Nordmazedonien ein wichtiger Partner. Wenn wir die illegale Migration stoppen wollen, müssen wir eng mit dem Nachbarstaat Griechenlands kooperieren. Die Westbalkanroute ist eine Hauptroute von illegaler Migration", sagte Karoline Edtstadler.

Mit dem Westbalkan Erfolgsgeschichte der EU-Integration fortschreiben

An den portugiesischen EU-Ratsvorsitz appelliere man bezüglich der Finalisierung des Verhandlungsrahmens für die erste Beitrittskonferenz: "Nordmazedonien hat als vorbildlicher Kandidat für einen EU-Beitritt wichtige Schritte unternommen. Ich fordere daher auch Bulgarien auf, seine Blockade jetzt aufzugeben." Man wolle den Westbalkan in die Überlegungen der Zukunftskonferenz einbeziehen, die nun endlich starten könne. "Das ist wesentlich, denn diese Region gehört zu Europa. Setzen wir unsere Energie hier ein, um die Erfolgsgeschichte einer Integration der Westbalkan-Staaten fortzuschreiben", forderte Europaministerin Edtstadler abschließend.

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