Bundeskanzler Kurz: Rasche und unbürokratische EMA-Zulassung des AstraZeneca-Impfstoffs ermöglichen

Videokonferenz mit den "First Mover-Ländern" zur Bekämpfung der Corona-Pandemie

"Seit Beginn der Pandemie besteht ein regelmäßiger Austausch mit den First Mover-Ländern, um sich in der Bekämpfung der Ausbreitung von COVID-19 abzustimmen. Der Fokus in der heutigen Videokonferenz lag vor allem auf der Impfung gegen das Coronavirus und den Impfstrategien in den einzelnen Staaten", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz nach einer Videokonferenz mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der sogenannten First Mover-Länder Australien, Dänemark, Griechenland, Israel, Norwegen und Tschechische Republik.

Im Rahmen der Videokonferenz habe sich der Kanzler mit der dänischen Regierungschefin und dem griechischen Ministerpräsidenten abgestimmt, sich für ein gemeinsames Vorgehen der Europäischen Union einzusetzen: "Wir werden dafür eintreten, dass in der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) alles getan wird, um eine unbürokratische, rasche Entscheidung hinsichtlich der Zulassung des Impfstoffs von AstraZeneca zu treffen." Sämtliche Daten des Impfstoffs, der in Großbritannien "von den besten Forschern" entwickelt worden sei, würden der EMA seit 12. Jänner vorliegen. "Was es jetzt braucht, ist eine auf allen wissenschaftlichen Fakten basierende, schnelle Entscheidung. Denn AstraZeneca kann alleine für Österreich im ersten Quartal bis zu 2 Millionen Dosen liefern. Und das ist natürlich eine enorme Veränderung für den Erfolg unserer Impfstrategie", so Sebastian Kurz. Daher werde sich Österreich gemeinsam mit Dänemark und Griechenland für ein rasches Prozedere in der EU einsetzen, selbstverständlich unter Einhaltung aller wissenschaftlicher Standards.

Gerade angesichts der Mutation des Virus zähle in der Bekämpfung "jeder Tag – Jede Woche ist entscheidend und jeder einzelne Tag, der eine frühere Zulassung ermöglicht, ist ein gewonnener Tag", betonte der Bundeskanzler. Zudem sei es wichtig, sich auf möglichst einheitliche Reisebestimmungen für die Europäische Union zu einigen, insbesondere betreffend die Einreise aus Drittstaaten. "Wir brauchen ein generelles Vorgehen und klare Standards für Reisen und Reisebeschränkungen, um eine maximale Sicherheit in Europa zu ermöglichen", so Sebastian Kurz.

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