Raab: Einigkeit mit Frankreich im Kampf gegen Parallelgesellschaften und Extremismus

Integrationsministerin traf französischen Botschafter: Mitgefühl mit Frankreich nach Attentat gegen Lehrer

Nur wenige Tage, nachdem in der Umgebung von Paris ein Lehrer schrecklich ermordet wurde, traf Österreichs Integrationsministerin Susanne Raab am Donnerstag Gilles Pécout, den französischen Botschafter in Wien.

Raab sprach gleich zu Beginn Frankreich ihr Mitgefühl aus: "Ich verurteile diesen Terrorakt und die steigende Gewalt in Frankreich zutiefst und spreche allen Französinnen und Franzosen meine Anteilnahme aus. Dass dieses Attentat gerade in Frankreich passiert ist, der Wiege der Freiheit und Aufklärung, schmerzt noch mehr."

Einigkeit herrschte zwischen Raab und Pécout, dass im Kampf gegen den politischen Islam und Parallelgesellschaften kein Millimeter von den erkämpften Freiheiten abgerückt werden darf. Raab: "Parallelgesellschaften sind oft der Nährboden für Gewaltausbrüche. Unsere Aufgabe ist es, alles dafür zu tun, diese im Keim zu ersticken. Ich werde mit einem 5-Punkte-Plan gegen Parallelgesellschaften mehrere Maßnahmen umsetzen." Dazu Pécout: "Österreich und Frankreich sind einer Meinung, dass wir jede Form von Extremismus vehement bekämpfen müssen. Es geht darum, gemeinsame Werte, wie jene der Meinungsfreiheit zu verteidigen."

Weitere Themen des Gesprächs waren die neue Dokumentationsstelle Politischer Islam in Wien und die Strategie des französischen Staatspräsidenten Macron gegen "Separatismus": "Österreich will mit der neuen Dokumentationsstelle Vorreiter in Europa im Kampf gegen den politischen Islam sein. Selbstverständlich wird es hier auch einen engen Austausch mit anderen Ländern, insbesondere mit Frankreich geben", so Integrationsministerin Susanne Raab abschließend.

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