Bundesministerin Raab: Null Toleranz bei Gewalt gegen Frauen

Tag der Kriminalitätsopfer 2020 – Symposium im Innenministerium

"Seit 2014 gibt es eine Verdoppelung bei den Frauenmorden in Österreich. Dabei dürfen wir nicht zuschauen: Bei Gewalt gegen Frauen gilt für mich null Toleranz", betonte Susanne Raab, Bundesministerin für Frauen und Integration, anlässlich des Symposiums zum "Tag der Kriminalitätsopfer 2020" im Innenministerium. "Die bessere finanzielle Ausstattung des Opfer- und Gewaltschutzes ist mir ein zentrales Anliegen. Unser Ziel ist es, dass jede Frau, die in Österreich einen Zufluchtsort sucht, auch einen findet", so Raab. Bei mehreren Projekten werde man kulturell bedingter Gewalt wie der weiblichen Genitalverstümmelung oder der Zwangsheirat besondere Aufmerksamkeit widmen.

Bei der Veranstaltung im Innenministerium untermauerten seitens der Regierung auch Justizministerin Alma Zadić und Innenminister Karl Nehammer die Wichtigkeit des Opferschutzes. Zadić möchte etwa erreichen, dass die "Prozessbegleitung von minderjährigen Zeugen von Gewalt" rasch umgesetzt wird. Nehammer geht es unter anderem um die Bereitstellung einer ausreichenden Anzahl an Notunterkünften für zwangsverheiratete Frauen und Mädchen sowie um eine Interventionsstelle für Opfer von Frauenhandel. Als Eröffnungsredner fungierte Udo Jesionek, Präsident der Opferschutzeinrichtung "Weißer Ring".

Bilder aus dem Innenministerium sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.