Bundesministerin Edtstadler: Möglichkeiten zu Kooperation der Frugalen ausloten

Besuch bei schwedischem Amtskollegen Hans Dahlgren

Europaministerin Karoline Edtstadler nahm das bevorstehende Treffen der "Frugalen" am 5. November in Wien zum Anlass, um in Stockholm mit ihrem schwedischen Amtskollegen Hans Dahlgren unter anderem mögliche Allianzen bei der Migrationsthematik zu erörtern. "Wenn sich mehrere Staaten zusammenschließen, um eine gemeinsame Politik zu vertreten, dann findet das auch entsprechendes Gehör in der Europäischen Union. Jetzt wollen wir ausloten, in welchen Bereichen es auch abseits der Finanzpolitik Möglichkeiten zu einer Kooperation der 'Frugalen' gibt, etwa in der Frage der Migrationsstrategie, der Rechtstaatlichkeit oder der Konferenz zur Zukunft Europas", betonte Edtstadler bereits im Vorfeld der Unterredung. Schon bei den Verhandlungen zum Recovery Fund habe man gesehen, dass eine solche Kooperation gut funktionieren könne.

Zur Asyl- und Migrationspolitik merkte die Europaministerin an, dass Schweden und Österreich im Bereich der Integration eine große Last von Asylsuchenden zu bewältigen hätten. Was die unterschiedlichen Wege bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie und die Reisewarnungen betreffe, betonte sie, dass es dabei um den Aufbau gegenseitigen Vertrauens gehe.

Bei ihrem Aufenthalt in Stockholm standen bei Karoline Edtstadler noch Treffen mit dem Chef der schwedischen Grenzpolizei, Patrik Engström, und dem Generaldirektor des schwedischen Unternehmerverbands, Jan-Olof Jacke, auf dem Programm.

Bilder aus Stockholm sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.