Bundeskanzler Kurz: Funktionierender Binnenmarkt rettet Betriebe und Arbeitsplätze

Treffen mit bayerischem Ministerpräsidenten Markus Söder

"Wir erleben eine herausfordernde Situation mit steigenden Infektionszahlen quer durch Europa, die uns zeigen, wie schnell es dramatisch werden kann. Wichtig ist es nicht nur, die gesundheitlichen Aspekte der Pandemie zu managen, sondern wir wollen auch Auswirkungen auf die Wirtschaft und auf den Arbeitsmarkt so gering wie möglich halten", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz nach seinem persönlichen Arbeitsgespräch mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in Bad Reichenhall. Ein funktionierender Binnenmarkt trage dazu bei, Betriebe und Arbeitsplätze zu retten.

Österreich und Bayern sind wirtschaftlich, politisch, kulturell und menschlich sehr eng miteinander verbunden. Das deutsche Bundesland ist mit einem Handelsvolumen von 32 Milliarden Euro der wichtigste Handelspartner Österreichs. In Bayern leben und arbeiten nicht nur 100.000 Österreicherinnen und Österreicher, sondern auch etwa 1.500 österreichische Unternehmen haben dort ihre Niederlassungen.

"Daher ist es uns wichtig, dass die Grenzen offen bleiben und dass weiter über Landesgrenzen hinweg zusammengearbeitet wird. Wir sprechen nicht über eine Phase von wenigen Wochen, sondern ein richtiger Durchbruch ist erst mit einer Impfung zu erwarten", so der österreichische Regierungschef. In Österreich rechne man mit einer Rückkehr zur Normalität im nächsten Sommer. "Das heißt, diszipliniert zu sein, gerade im privaten Bereich. Freizeitaktivitäten sind zu reduzieren, wenn man sicher sein möchte, das Virus im Griff zu haben", sagte Bundeskanzler Kurz. In Österreich habe man ein gutes Konzept, damit der Wintertourismus sicher stattfinden könne, wie das auch im Sommer gelungen sei. "Wir wissen, dass Reisewarnungen aufgrund von Zahlen erfolgen. Daher wird bei uns hart gearbeitet, um diese Zahlen zu reduzieren oder sie niedrig zu halten. Wir haben die Aufgabe, alles zu tun, um damit die Wirtschaft und Arbeitsplätze zu retten", betonte Sebastian Kurz abschließend.

Bilder aus Bad Reichenhall sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.