Bundeskanzler Kurz: Digitalisierung schafft Arbeitsplätze von morgen

Microsoft-Investition in leistungsstarke Rechenzentrumsregion

"Wir alle erleben einen massiven digitalen Wandel. Insbesondere während der Pandemie haben viele Menschen erlebt, wie sehr sich ihr Leben in digitale Räume verlagern kann", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz bei einer Pressekonferenz zur ersten Microsoft Cloud-Rechenzentrumsregion in Österreich mit Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck und Dorothee Ritz, General Manager Microsoft Österreich. Das Thema verändere nicht nur das Leben, sondern es sei auch für den Wirtschaftsstandort entscheidend. "Wer die Chancen der Digitalisierung nutzt, der schafft es, die Arbeitsplätze von morgen zu kreieren. Dabei ist uns vor allem die Gewährleistung von Sicherheit und Datenschutz ein wichtiges Anliegen", betonte der Regierungschef.

Nettowertschöpfung und Arbeitsplätze durch Rechenzentrumsregion

"Unser erklärtes Ziel als Bundesregierung ist es, im Bereich der Digitalisierung eines der besten Länder Europas zu sein. Industrie und Wirtschaft können nur dann wettbewerbsfähig bleiben, wenn wir in diesem Gebiet besonders gut aufgestellt sind. Ein Fundament dafür ist die digitale Infrastruktur", erklärte Sebastian Kurz. Fast 40 Prozent der Unternehmen in Österreich würden Cloud-Services nützen, was einer Verdreifachung seit dem Jahr 2014 entspreche.

"Vergangene Woche wurde auf EU-Ebene die europäische Cloud-Declaration unterzeichnet, mit dem Ziel, eine souveräne Dateninfrastruktur aufzubauen. Microsoft hat sich dafür entschieden, in Österreich eine große Investition von einer Milliarde Euro in eine leistungsstarke Rechenzentrumsregion zu tätigen. Das leistet einen Beitrag zu einer Nettowertschöpfung von rund 2 Milliarden Euro und zur Schaffung von Arbeitsplätzen", erläuterte der Bundeskanzler.

Schramböck: "Digitalisierung ist der Impfstoff für die österreichische Wirtschaft"

Bundesministerin Margarete Schramböck bedankte sich bei Microsoft und zeigte sich über die Investition in den österreichischen Standort sehr erfreut: "Das ist wichtig und bringt Österreich im Bereich der Digitalisierung stark voran. Knapp die Hälfte aller neu entstandenen Jobs in unterschiedlichen Branchen entsteht durch die Digitalisierung. Wenn wir hier eine Vertiefung erreichen, bedeutet das ein Beschäftigungswachstum von durchschnittlich 0,4 Prozent pro Jahr. Die Digitalisierung ist der Impfstoff für die österreichische Wirtschaft in dieser schwierigen Zeit", so Schramböck.

Der Bau von Rechenzentren sei dabei eine wichtige Voraussetzung. In den vergangenen 10 Jahren habe sich deren Anzahl und die Leistung um den Faktor 10 und die weltweite Übertragung um den Faktor 20 erhöht. "Rechenzentren sind die digitale Antwort auf die klassischen Infrastrukturen. Es ist wichtig, dass wir investieren und das gelingt mit diesem Projekt massiv", hielt die Bundesministerin fest.

Österreich habe hier eine gute Ausgangssituation, sowohl was die Infrastruktur, als auch was die Fachkräfte betreffe. Es sei ein starkes Signal in den Digital- und Wirtschaftsstandort Österreich, einen von 60 großen Rechenzentrenknoten, die Microsoft weltweit betreibt, nach Österreich zu holen, so Schramböck, die in diesem Zusammenhang auf die insgesamt positive Bilanz der von der Bundesregierung eingeführten Investitionsprämie hinwies.

Weiterentwicklung von Cloud-Lösungen Basis für Wirtschaftswachstum

Wesentlich sei auch das Thema Cloud. Europa liege in der Entwicklung in diesem Bereich noch etwas zurück. Die Nutzung von Cloud-Lösungen unterstütze jedoch das Wachstum von Unternehmen. Laut einer Studie der Wirtschaftsuniversität Wien würden im Bereich des Cloud-bedingten Wirtschaftswachstums in Europa 300.000 neue Unternehmen und 1,6 Millionen neue Arbeitsplätze entstehen.

"Kein Dach ohne Fundament und Mauern, ohne gut ausgebaute Rechenzentrumsinfrastruktur keine nachhaltige Digitalisierung und ohne Digitalisierung kein Wachstum. Ich freue mich über diese große Investition in den österreichischen Standort und bin überzeugt, dass dadurch Arbeitsplätze und Fachkräfte unterstützt werden und dass wir auch in Zukunft eine gute Basis für unseren Wirtschaftsstandort haben werden", so Schramböck abschließend.

Bilder von der Pressekonferenz sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.

Video der Pressekonferenz

(Video auf Youtube ansehen.)