Bundesministerin Stilling: Immer mehr Frauen werden Opfer von Menschenhandel

Internationaler Expertinnen und Experten Round Table: Herausforderungen im Kampf gegen Frauenhandel in unserem digitalen Zeitalter

"Berichte der Vereinten Nationen weisen darauf hin, dass mehr Frauen und Mädchen Opfer von Menschenhandel werden", sagte Frauenministerin Ines Stilling heute bei der Eröffnung des Internationalen Expertinnen und Experten Round Tables, der sich mit innovativen Lösungsansätzen zur Bekämpfung der verschiedenen Formen von Menschenhandel im Zeitalter der Digitalisierung im Haus der EU in Wien auseinandersetzt. Die Veranstaltung der Regionalinitiative zur Prävention & Bekämpfung von Menschenhandel (Institut für den Donauraum und Mitteleuropa) soll dazu beitragen, gemeinsam mit den Nachbarländern Österreichs und ausgewählten Drittländern Partnerschaften und Strategien im Kampf gegen den Menschenhandel (weiter) zu entwickeln.

Um diesem alarmierenden Trend entgegenzuwirken, sei es wichtig, weiter gemeinsam Maßnahmen zum Schutz und zur Stärkung betroffener Frauen zu entwickeln, so Stilling. "Die spezifischen Unterstützungs- und Beratungseinrichtungen – in Österreich ist das vor allem die Interventionsstelle für Betroffene von Frauenhandel – wissen am besten über den Bedarf der Opfer Bescheid. Maßnahmen sollten daher immer im Austausch mit diesen Stellen entwickelt werden", betonte die Frauenministerin. Weiters sei die Vernetzung zwischen Expertinnen und Experten aus dem Bereich Opferschutz, Kriminalitätsbekämpfung, Wissenschaft und Politik für den Schutz der Betroffenen und die Prävention dieser massiven Menschenrechtsverletzung essentiell.

"Die neuen Technologien können im Kampf und in der Prävention von Menschenhandel sehr hilfreich sein, aber auch beträchtliche Risiken und Gefahren mit sich bringen", sagte Helga Konrad, Leiterin der 'Regionalen Implementierungs-Initiative zur Prävention & Bekämpfung von Menschenhandel'.

"Die Regionalinitiative leistet hier seit 2010 einen wichtigen Beitrag, indem Expertinnen und Experten aus Österreich und den Nachbarländern eingebunden sind und das Netzwerk stetig vergrößert wird", so die Frauenministerin abschließend. 

Bilder von diesem Termin sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramtes kostenfrei abrufbar.

Rückfragehinweis:
Mag. Dagmar Strobel-Langpaul
Pressesprecherin der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend
Telefon: +43 1 531 15-632 478
E-Mail: dagmar.strobel-langpaul@bka.gv.at