Bundesminister Schallenberg in Sankt Petersburg
Kultur und Menschenrechte als Schwerpunkte der Reise
Bundesminister Alexander Schallenberg ist nach seinem bilateralen Arbeitsbesuch in Kiew nach Sankt Petersburg weitergereist. Schallenberg traf dort seinen russischen Amtskollegen Wladimir Medinski und unterzeichnete mit ihm eine Erklärung über das Programm des "Jahres der Literatur und des Theaters Österreich – Russland 2020/2021".
"Kunst und Kultur sind längst nicht mehr an Grenzen gebunden, Interkulturalität gehört zum Selbstverständnis zeitgenössischer Kunstschaffender", so der Minister.
Russland und Österreich verbindet seit Jahren eine enge, kulturelle Beziehung. "Die Fortsetzung dieses aktiven und erfolgreichen Dialogs im Kulturbereich ist ein wichtiger Bestandteil unserer bilateralen Beziehungen", so Schallenberg.
Seit Jahren führt Österreich mit Russland gemeinsame Kulturjahre durch. Nach Schwerpunkten im Bereich der Bildenden Kunst (2013-15) und der Musik (2018) soll nun der Fokus auf die Literatur und das Theater gelegt werden. Die feierliche Eröffnung des Kulturjahres wird im Sommer 2020 im Rahmen der 100-Jahr Jubiläumsfeier der Salzburger Festspiele mit der Oper "Boris Godunow" stattfinden.
Bereits gestern nahm Schallenberg an der Eröffnung des Internationalen Kulturforums teil.
Darüber hinaus traf Bundesminister Schallenberg mit Vertretern der Zivilgesellschaft zusammen, um sich über den Schutz der Menschenrechte in Russland zu informieren. Beim Gespräch mit dem Sankt Petersburger Ombudsmann für Menschenrechte und einer Menschenrechts-NGO waren vor allem Versammlungs- und Medienfreiheit Thema der Gespräche. "Damit Kunst und Kultur sich entfalten können, braucht es den Respekt vor der Freiheit der Kunst und vor den fundamentalen Menschenrechten. Für Österreich sind darüber hinaus Medienfreiheit und der Schutz der Journalisten eine besondere Priorität, für die wir uns einsetzen", so Schallenberg.
Der Minister nutzte seinen Besuch in Sankt Petersburg um das Künstlerkollektiv North7 zu besuchen. Im Atelier verschaffte er sich einen Überblick über das aktuelle zeitgenössische Schaffen Sankt Petersburg Künstlerinnen und Künstler. Auf privater Basis konnte sich in den vergangenen Jahren eine junge, spannende Szene entwickeln.
Bilder aus Sankt Petersburg sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramtes kostenfrei abrufbar.