Bundeskanzlerin Bierlein: Nordmazedonien bei der europäischen Integration unterstützen

Perspektive für Westbalkan als Grundlage für Sicherheit in der Region

Im Rahmen seines offiziellen Besuchs in Österreich traf Nordmazedoniens Präsident Stevo Pendarovski unter anderem mit Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein zusammen. Im Lichte des bevorstehenden Rates Allgemeine Angelegenheiten in Luxemburg stand bei dem Gespräch im Bundeskanzleramt der mögliche Beginn von EU-Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Nordmazedonien im Mittelpunkt. "Österreich bleibt ein starker Partner der Westbalkan-Staaten und wird deren Weg hin zur Europäischen Union weiterhin unterstützen. Eine europäische Perspektive ist die beste Grundlage für Stabilität und Sicherheit in der Region", erläuterte die Bundeskanzlerin ihren Standpunkt bei dieser Thematik.

Sie verwies zudem auf die engen bilateralen Beziehungen zwischen Nordmazedonien und Österreich, insbesondere auf das 25-Jahr-Jubiläum der diplomatischen Beziehungen, das man 2019 feiere. Der Reformprozess in Nordmazedonien sei als positiv zu bewerten, was den möglichen Ratsbeschluss von nächster Woche betreffe.

"Ich möchte Ihrem Land zum bisherigen Reformpfad gratulieren und weiterhin die Unterstützung Österreichs zusichern", betonte Bierlein. Die Innenpolitik in Nordmazedonien habe sich laut der österreichischen Regierungschefin beträchtlich stabilisieren können. Zudem habe man im Bereich der Korruptionsbekämpfung energische Bemühungen unternommen, um Straffreiheit für Amtsmissbrauch zu unterbinden.

Vor diesem Treffen fand in der Präsidentschaftskanzlei ein Gespräch zwischen Stevo Pendarovski und Bundespräsident Alexander Van der Bellen statt. Zum Abschluss des offiziellen Besuchs stand noch ein gemeinsamer Termin mit Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka am Programm.

Bilder von diesem Termin sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramtes kostenfrei abrufbar.