Bundeskanzler Kurz: Altern in Würde durch Pflege daheim

Regierung stellt sich Herausforderung der steigenden Zahl pflegebedürftiger Menschen

Einer der aktuellen Schwerpunkte der Bundesregierung stellt die Reform im Bereich der Pflege dar. Bundeskanzler Sebastian Kurz erläuterte dazu: "In Österreich muss ein Altern in Würde möglich sein. Deshalb unterstützen wir, dass die Pflege zu Hause vermehrt in Anspruch genommen wird. Dabei soll den pflegenden Angehörigen bei oftmaliger Doppelbelastung Hilfestellung bei der Betreuung und dem Pflegepersonal entsprechende Möglichkeiten bei ihrer Ausbildung geboten werden." Die steigende Zahl an pflegebedürftigen Menschen in Österreich stelle eine große Herausforderung dar, mit der sich die Bundesregierung konfrontiert sehe.

Zuletzt setzte man sich bei der Klausur in Mauerbauch mit dem Startschuss zum Pflegedialog auseinander, der auf dem davor beschlossenen Masterplan basiert. Dabei geht es unter anderem um die Einbindung aller Systempartner – Länder, Gemeinden, Anbieter, Interessenvertretungen, Parlament – und um die Beleuchtung von internationalen Best Practice-Beispielen, anhand derer wesentliche Schritte in Richtung einer hochwertigen und nachhaltigen Pflege erfolgen sollen.

In organisatorischer Hinsicht soll eine Bedarfsermittlung dahingehend erfolgen, was der einzelne Mensch daheim für die Pflege benötigt. Dazu ist auch eine Imagekampagne geplant, damit das Ansehen der davon betroffenen Berufe ein ähnliches Niveau wie in einigen anderen Ländern erreicht – Stichwort "Motivation für junge Menschen zum Einstieg in Pflegeberufe". Bei der Ausbildung sieht der Masterplan eine bessere Qualität und Bezahlung für das Pflegepersonal vor. Und schließlich sieht die Regierung die Sicherung und Gewährleistung der für den Pflegebereich benötigten Mittel als ihre Aufgabe an.