Ministerin Bogner-Strauß: Mehr Lohngerechtigkeit für Frauen

Expertinnen- und Expertengruppe erarbeitet einheitliche Standards für Einkommensberichte

"Um Benachteiligungen von Frauen, insbesondere im Einkommensbereich, zu reduzieren und soziale Sicherheit zu gewährleisten, sind weitere Maßnahmen notwendig. Daher steht das Thema Einkommensgerechtigkeit ganz oben auf meiner politischen Agenda", sagte Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß heute, Mittwoch, anlässlich des ersten Treffens der Expertinnen- und Expertengruppe für mehr Lohngerechtigkeit. Die Ministerin für Frauen, Familien und Jugend traf sich mit Fachleuten aus der Sozialpartnerschaft, Wissenschaft und Statistik im Bundeskanzleramt.

Bisher wurden in Österreich verschiedene Indikatoren verwendet, um die geschlechtsspezifischen Lohnunterschiede zu messen. "Dadurch entstehen in der Diskussion immer wieder Missverständnisse, wenn es um notwendige Maßnahmen zum Schließen der geschlechtsspezifischen Lohnschere geht", so die Frauenministerin. In Zukunft sollen bundesweit einheitliche Standards für bessere Vergleichbarkeit und damit auch für mehr Lohngerechtigkeit sorgen.

Nach der ersten Sitzung der Expertinnen- und Expertengruppe ist der nächste Schritt im Rahmen der Initiative für Lohngerechtigkeit daher, mehr Klarheit über die Auswahl, Zusammensetzung und Aussagekraft der Indikatoren zu gewinnen. Die Arbeitsgruppe wird bis zum nächsten Treffen einen Vorschlag für bundesweit einheitliche Standards erarbeiten. "Bei der Zusammenführung der bestehenden Einkommensberichte auf einen bundesweit einheitlichen Standard ist der heutige Round Table ein erster Schritt", so die Ministerin.

"Da die Einkommensunterschiede im Erwerbsleben auch einen starken Einfluss auf die spätere Pension haben, ist es mir wichtig, dass die nötigen Verbesserungen für Frauen zügig umgesetzt werden", ergänzte Bogner-Strauß. Der Ministerin ist es daher auch ein großes Anliegen, mehr Bewusstsein für die Möglichkeit des Pensionssplittings zu schaffen und mögliche Neugestaltungen des Pensionssplittings zu diskutieren.

Bilder von diesem Termin sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramtes kostenfrei abrufbar.

Rückfragehinweis:
Herbert Rupp
Pressesprecher der Bundesministerin
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