Bundeskanzler Kurz zu den bevorstehenden Brexit-Gesprächen

Besuch beim irischen Premierminister Leo Varadkar zum Auftakt

Als Hauptthema beim Aufenthalt des österreichischen Regierungschefs in Irland und Großbritannien kristallisierte sich der Brexit heraus. Den Anfang machen dabei Gespräche zwischen Irlands Premierminister Leo Varadkar und Bundeskanzler Sebastian Kurz. "Wichtig ist, dass die EU in Sachen Brexit geeint auftritt und den Chefverhandler Michel Barnier unterstützt", meinte der österreichische Regierungschef. Es gelte, "einen harten Brexit zu vermeiden", da dieser zu chaotischen Zuständen führen würde. Die Thematik werde "eine der wichtigsten während unseres Ratsvorsitzes" sein.

Die irische Frage müsse zur Vermeidung von möglichen Spannungen in Nordirland gelöst werden. "Im Zuge der Reise werden wir hoffentlich mehr Klarheit über die Vorstellungen Londons über die Modalitäten eines Austritts und das zukünftige Verhältnis mit der EU haben", betonte Sebastian Kurz. Als gemeinsames Ziel stünde die solide Zusammenarbeit zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich im Wirtschaftsbereich und in Fragen der Sicherheit und Verteidigung im Fokus.

Beim darauf folgenden Treffen mit der britischen Premierministerin Theresa May werde es ebenso um den Brexit gehen. Zum Westbalkan-Gipfel in London unterstrich Bundeskanzler Kurz, dass "die Annäherung der Westbalkan-Staaten an die EU eine sehr wichtige Priorität des österreichischen Ratsvorsitzes" sei.

Bilder aus Dublin und London werden über das Fotoservice des Bundeskanzleramtes kostenfrei abrufbar sein.