Bundeskanzler Kurz: "Österreich unterstützt beschleunigte EU-Annäherung der Westbalkanstaaten"

EU-Kommission präsentiert Westbalkan-Strategie – Unterstützung für die Region verstärken und EU-Beitrittsperspektive forcieren

"Für Österreich war und ist es weiterhin ein besonderes Anliegen, die Westbalkanländer auf ihrem Weg in die Europäische Union zu unterstützen. Wir wollen uns gerade auch während des österreichischen EU-Vorsitzes ab Juli intensiv für Fortschritte in der EU-Perspektive dieser Region einsetzen. Daher begrüßen wir die heute vorgelegte Westbalkan-Strategie der Europäischen Kommission, mit der dieser Prozess beschleunigt werden soll", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz nach der Präsentation des EU-Strategiepapiers zum Beitrittsprozess des Westbalkans. Er stimme mit dem Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker darin überein, dass die EU-Perspektive für die Länder Serbien, Montenegro, Mazedonien, Bosnien-Herzegowina, Albanien und Kosovo im politischen, sicherheitspolitischen und wirtschaftlichen Interesse der Union liege.

"Auch wenn die Europäische Union derzeit vor internen Herausforderungen wie dem Brexit steht, so dürfen wir trotzdem den Westbalkan nicht aus den Augen verlieren. Wir müssen eine aktive Rolle in dieser für uns wichtigen Region einnehmen und den Kampf gegen Korruption und Radikalisierung unterstützen. Dazu ist es notwendig, den Staaten eine glaubhafte EU-Perspektive zu bieten", so Kurz. Er sicherte EU-Kommissar Johannes Hahn darin seine volle Unterstützung zu. "Ich sehe es als unsere Aufgabe, die Reformprozesse in den Westbalkanstaaten zu stärken, die regionale Zusammenarbeit zu fördern und mitzuhelfen, dass die Konflikte in der Region gelöst werden können. Das ist in unserem ureigenen Interesse. Unser gemeinsames Ziel ist ein politisch stabiler und wirtschaftlich starker Westbalkan, als wichtiger Teil eines geeinten Europas", so der Bundeskanzler.

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