Die Schweiz schließt sich dem Förderprogramm "Horizon Europe" und anderen wichtigen Forschungs- und Innovationsprogrammen der EU an

Abkommen über die Beteiligung der Schweiz an den Programmen "Horizon Europe", "Digitales Europa" und "Euratom Research & Training" (R&T) unterzeichnet – Stärkung der Position Europas als globales Zentrum für hochwirksame wissenschaftliche und technologische Entwicklung

Visit of Ekaterina Zaharieva, European Commissioner, to Switzerland
Foto: European Union, 2025 (EC-Audiovisual Service; Photographer : Stefan Wermuth)

Die Europäische Union und die Schweiz haben ein Abkommen über die Beteiligung der Schweiz an den Programmen "Horizon Europe", "Digitales Europa" und "Euratom Research & Training" (R&T) unterzeichnet. Schweizer Forschende und Organisationen können Konsortien leiten, direkte EU-Mittel erhalten und sollen Zugang zu allen thematischen Säulen und Instrumenten dieser EU-Programme bekommen. Das Abkommen eröffnet neue Kapazitäten für die Bündelung von Talenten, Forschungsinfrastrukturen und industriellen Fähigkeiten über Grenzen hinweg, um Fortschritte bei Klimalösungen, digitalem Wandel, fortschrittlicher Fertigung, Gesundheitsinnovation und Energiesicherheit zu beschleunigen. Dieser Schritt stärkt Europas Position als globales Zentrum für hochwirksame wissenschaftliche und technologische Entwicklung.

EU-Kommissarin Zaharieva: "Aufbau eines wettbewerbsfähigeren und vernetzteren Europas"

Ekaterina Zaharieva, EU-Kommissarin für Start-ups, Forschung und Innovation, erklärte:

"Mit der Unterzeichnung wird ein neues Kapitel in den Beziehungen zwischen der EU und der Schweiz aufgeschlagen und unsere Partnerschaft in den Bereichen Forschung, Innovation, Bildung und digitaler Wandel vertieft. Durch den Beitritt zu ,Horizon Europe´ und wichtigen EU-Programmen investieren die Schweiz und die EU in Kompetenzen, Technologie und Wissenschaft, um ein wettbewerbsfähigeres und vernetzteres Europa aufzubauen."

Die Unterzeichnung der Vereinbarung erfolgte am 10. November 2025 in der Schweizer Hauptstadt Bern seitens Ekaterina Zaharieva und Guy Parmelin, Bundesrat und Leiter des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung. Dieses Übereinkommen tritt rückwirkend mit 1. Jänner 2025 in Kraft. Darüber hinaus soll die Schweiz ab 2026 Mitglied der "Fusion for Energy" werden, die es Schweizer Forschenden und der Industrie ermöglicht, einen Beitrag zum weltweit bedeutendsten internationalen Fusionsenergieprojekt (Englisch: "International Thermonuclear Experimental Reactor", kurz: ITER) zu leisten. 

Die Assoziierung mit "Erasmus+" ist für 2027 geplant. Darüber hinaus soll die Schweiz nach Inkrafttreten des Gesundheitsübereinkommens am Programm "EU4Health" teilnehmen können.

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