Neue Bewerbungsrunde für die "EU Organic Awards" gestartet!

Zum 4. Mal Vergabe der EU-Bio-Preise – Bio-Landwirtinnen und -Landwirte sowie Bio-Betriebe können bis 27. April 2025 Bewerbungen einreichen – Österreich bereits mehrmals erfolgreich: So wurde 2024 eine Niederösterreicherin als "Beste Bio-Landwirtin der EU" ausgezeichnet

Kühe auf dem Weg zur Weide
Foto: EC Audiovisual Service, Charly Triballeau

Hinter der Wertschöpfungskette von Bio-Produkten stecken oft spannende Projekte. Daher veranstaltet die Europäische Union Jahr für Jahr die "EU Organic Awards", um diesen mehr Anerkennung, Sichtbarkeit und Wertschätzung zukommen zu lassen. Am 11. Jänner 2025 startete die diesjährige Bewerbungsrunde für die "EU Organic Awards". Die Einreichung steht für Interessierte bis 27. April 2025 offen. Die Zielgruppe der EU-Bio-Preise ist breit: Sie reicht von Landwirtinnen und Landwirten sowie Städten und Regionen bis hin zu verarbeitenden Unternehmen und Restaurants.

EU-Kommissar Hansen: "Ich lade Sie ein, die Zukunft des Bio-Landbaus in der EU mitzugestalten!"

Christophe Hansen, EU-Kommissar für Landwirtschaft und Ernährung, betonte zum Start der Bewerbungsphase:

"Die EU-Bio-Preise würdigen das Engagement und die Innovation derjenigen, welche die ökologische Transformation vorantreiben. Ich ermutige alle, die zum Erfolg des ökologischen/biologischen Sektors beitragen, sich zu bewerben, ihre Erfolge zu teilen und die Zukunft des ökologischen/biologischen Landbaus in der EU mitzugestalten!"

Bewerbungen in 6 Kategorien 

Bis zur Deadline am 27. April 2025 können sich Interessentinnen und Interessenten in den folgenden 6 Kategorien um die begehrten "EU Organic Awards" bewerben: 

  • Kategorie "Beste/r Bio-Landwirtin/-Landwirt der EU"
  • Kategorie "Beste Bio-Region"
  • Kategorie "Beste Bio-Stadt"
  • Kategorie "Bestes Bio-Lebensmittel verarbeitendes Klein- oder Mittelunternehmen (KMU)"
  • Kategorie "Bester Bio-Lebensmitteleinzelhandel"
  • Kategorie "Bestes Bio-Restaurant/-Lebensmittelservice"

Im Juni 2025 trifft eine hochrangige Jury die Entscheidung über die Gewinnerinnen und Gewinner in den einzelnen Kategorien. Am 23. September 2025 – dem "EU-Bio-Tag" ("EU Organic Day") wird die Preisverleihung in Brüssel stattfinden. 

Österreich vorne dabei

Bewerberinnen und Bewerber aus Österreich konnten in den vergangenen Runden der "EU Organic Awards" bereits mehrere Preise gewinnen: So gewann 2024 Reinhild Frech-Emmelmann  mit der "Reinsaat GmbH" in St. Leonhard am Hornerwald (Niederösterreich) in der Kategorie "Beste Bio-Landwirtin der EU". 2023 konnte sich das Burgenland als österreichisches Bundesland in der Kategorie "Beste Bio-Region“ einen "EU Organic Award" sichern, die Stadt Wien gewann im selben Jahr in der Kategorie "Beste Bio-Stadt" und das Restaurant "Luftburg – Kolarik im Prater", ebenfalls in Wien, in der Kategorie "Bestes Bio-Restaurant". Im Jahr 2022 ging die Gemeinde Seeham am Obertrumer See (Salzburg) in der Kategorie "Beste Bio-Stadt" als Siegerin hervor.

Hintergrund: Die "EU Organic Awards"

Die "EU Organic Awards" wurden erstmals 2022 verliehen. Die Europäische Kommission hatte im März 2021 den "Action Plan for the Development of Organic Production" initiiert, mit dem auch die "EU Organic Awards" ins Leben gerufen wurden. Im Rahmen des Aktionsplans setzt sich die Europäische Kommission bis 2030 das Ziel, einen Bio-Anteil an der gesamten EU-Landwirtschaft von 25 Prozent zu erreichen; Stand 2025 liegt der EU-weite Bio-Anteil laut Europäischem Parlament bei rund 8,5 Prozent. Österreich führt das Ranking im Vergleich der EU-Mitgliedstaaten mit mehr als 25 Prozent Bio-Anteil an. Der "Action Plan for the Development of Organic Production" ist Teil der Bemühungen im Rahmen des europäischen "Green Deals", der EU-Biodiversitätsstrategie für 2030 sowie der "Farm to Fork"-Strategie.

Organisiert werden die "EU Organic Awards" von der Europäischen Kommission, dem Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss, dem Ausschuss der Regionen, der COPA*COGECA (Ausschuss der berufsständischen landwirtschaftlichen Organisationen bzw. Föderation landwirtschaftlicher Kooperativen) und "IFOAM Organics Europe" (Vereinigung von Bio-Landwirtinnen und -Landwirten).

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