Europäische Kommission kürt erstmals "Europäische Hauptstädte für Integration und Vielfalt"

Arbeit zur Förderung von Integration und zur Bekämpfung von Diskriminierung soll gewürdigt werden – Gemeinden und Städte können sich bis 15. Februar 2022 um den Preis bewerben

Logo Europäische Hauptstädte für Integration und Vielfalt

Die Europäische Kommission lobt erstmals einen Preis "Europäische Hauptstädte für Integration und Vielfalt" aus. Wie die Behörde am 11. Jänner 2022 bekanntgegeben hat, können sich Gemeinden und Städte bis 15. Februar 2022 bewerben. Ziel ist es, eine größere Sichtbarkeit für die Leistungen und Angebote von Gemeinden und Städten zu schaffen. Ausgezeichnet werden Arbeiten zur Förderung von Integration und zur Bekämpfung von Diskriminierung. 

Helena Dalli, Kommissarin für Gleichstellung, zur Zielsetzung des Preises: "Städte und lokale Gemeinschaften tragen dazu bei, ein Gefühl der Zugehörigkeit und gemeinsame Werte zu fördern. Vielfalt ist auch eine Quelle des Reichtums und der Innovation. Mit den Preisen für Inklusion und Vielfalt werden herausragende Leistungen von Gemeinden und Städten gewürdigt und als Anregung für andere hervorgehoben."

Die Einführung des Preises für Europäische Hauptstädte für Integration und Vielfalt ist ein Teil der laufenden Bemühungen der Europäischen Kommission, Gleichstellung zu fördern und Diskriminierung zu bekämpfen, und Teil des Aktionsplans der Kommission zur Bekämpfung von Rassismus sowie der Strategie zur Gleichstellung von LGBTIQ für die Jahre 2020 bis 2025. 

Details zur Bewerbung

Bewerbungen können sich auf spezifische Bildungs- oder Kulturprojekte, die Verbesserung der allgemeinen Infrastruktur und andere Initiativen zur Förderung eines vielfältigen und integrativen Umfelds für alle Bürgerinnen und Bürger konzentrieren. Zudem wird 2022 ein Sonderpreis für die Förderung der Integration von Roma verliehen. 

Der Preis steht allen lokalen Behörden – einschließlich Städten und Regionen der 27 EU-Mitgliedstaaten – offen, welche aktiv Integrationspolitik gegen Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Alter, Behinderung, LGBTIQ-Identität, Religion oder ethnischer Herkunft betreiben. Ausgezeichnet werden 3 Städte in 2 verschiedenen Kategorien: Kommunen mit weniger als 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern beziehungsweise Kommunen, die diese Bevölkerungszahl überschreiten. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Februar 2022 um 12 Uhr (MEZ); die Preisverleihung ist für 28. April 2022 in Brüssel geplant.

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