Umweltministerium präsentiert "Biodiversitäts-Strategie Österreich 2030+"

Ziele der Strategie bis 2030: Umfangreicher Schutz der Landesfläche und gefährdeter Arten sowie Umstellung von 35 Prozent der Landwirtschaft auf "Bio" – Biodiversitätsfonds fördert Projekte und Initiativen aus Mitteln des österreichischen EU-Aufbauplans in Höhe von 50 Millionen Euro bis 2026 

Steinbock

Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) hat am 12. Dezember 2022 die "Biodiversitäts-Strategie Österreich 2030+" präsentiert, die eine rund 158 Seiten lange Bestandsaufnahme der Artenvielfalt und 3 Hauptziele bis 2030 umfasst.

Klimaschutzministerin Gewessler: "Eine intakte Umwelt hilft uns im Kampf gegen die Klimakrise"

Demnach sollen bis zum Jahr 2030 ein Drittel der Landesfläche unter Schutz gestellt und der Anteil der biologischen Landwirtschaft an der landwirtschaftlichen Nutzfläche auf 35 Prozent erhöht werden. Des Weiteren soll die Zahl der gefährdeten Arten, die auf der so genannten "Roten Liste" geführt werden (einem Verzeichnis für ausgestorbene, verschollene und gefährdete Tier-, Pflanzen- und Pilzarten, Pflanzengesellschaften sowie Biotoptypen und Biotopkomplexe), bis 2030 um ein Drittel reduziert werden. Bundesumweltministerin Leonore Gewessler betonte in diesem Zusammenhang: "Eine intakte Umwelt hilft uns im Kampf gegen die Klimakrise. Sie ist Arbeitsplatz für viele Menschen in Österreich und macht unser Land so lebenswert."

Hintergrund: Biodiversitätsfonds

Die finanzielle Umsetzung der "Biodiversitäts-Strategie Österreich 2030+" beruht unter anderem auf dem im Jahr 2021 eingerichteten Biodiversitätsfonds. Der Biodiversitätsfonds verfolgt das Ziel, einen wesentlichen Beitrag für den Erhalt, die Verbesserung und die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt in Österreich, und die Sicherung der Lebensgrundlagen zu leisten. Die mit den Mitteln des Biodiversitätsfonds umzusetzenden Maßnahmen sollen einen "grünen" wirtschaftlichen Übergang fördern. Aus Mitteln des österreichischen EU-Aufbauplans (Komponente 1, "Nachhaltiger Aufbau") stehen dafür 50 Millionen Euro bis 2026 zur Verfügung.

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